Hamburg. Die Wilhelmsburger Basketballer siegen im Heimspiel gegen Dolomiti Trento mit 89:87. Nun wohl auswärts gegen Topteam aus der Ukraine.

Die Veolia Towers dürfen nach der bitteren Niederlage in Oldenburg mal wieder ausgelassen jubeln: Mit einem 89:87 (22:26, 22:19, 28:19, 17:23)-Erfolg über den italienischen Tabellenachten Dolomiti Energia Trento haben sie zum zweiten Mal das Achtelfinale des EuroCups (ein Auswärtsspiel) erreicht. Gegner ist am 11. oder 12. April wahrscheinlich das ostukrainische Topteam BC Prometey, der mutmaßliche Sieger der Gruppe A. Das Team trägt ihre Heimspiele in Riga (Lettland) oder Kaunas (Litauen) aus.

Vor 1862 Zuschauenden, darunter 200, vor allem jugendlichen Vereinsmitgliedern, die sich in der Halbzeit zu einem eindrucksvollen Gruppenbild auf dem Spielfeld formierten, zeigten die Towers bekannte Stärken (Kampfgeist, Verteidigung, neuerdings auch Rebounds) und Schwächen (Distanz- und Freiwürfe).

Towers machten es gegen Trento bis zum Schluss spannend

Verlassen konnten sich die Hamburger auf die Treffsicherheit des US-Schweizers Anthony Polite (27 Punkte in 30:41 Minuten), ihres Flügelspielers Lukas Meisner (16/31:51) und von US-Center Yoeli Childs (18/27:59), der sich zudem 20 Rebounds griff, elf davon in der Offensive.

In einem wechselhaften Spielverlauf wendeten die Towers einen 24:32-Rückstand (13. Minute) in eine 72:64-Führung nach drei Vierteln. Der Achtpunktevorsprung hielt im letzten Spielabschnitt aber gerade mal 110 Sekunden, mit einem 11:0-Lauf warfen sich die Italiener im Handumdrehen wieder in Front. Doch es zeichnete die Towers an diesem Abend aus, dass sie Rückschläge in Energie verwandelten und das Spiel in den letzten fünf Minuten noch mal final drehten.

Punkte Veolia Towers: Polite 27, Childs 18 (19 Rebounds), Meisner 16, Wohlfarth-Bottermann 9, Samar 8 (8 Assists), Hinrichs 4, Schoormann 3, Cleary 2, Philipps 2.