Hamburg. Trio der Veolia Towers Hamburg kehrt von Länderspielreisen zurück. Nun steht schon wieder der Alltag in der Bundesliga an.

Eine Zugfahrt vom Frankfurter Flughafen zum Hamburger Hauptbahnhof – das muss Lukas Meisner und Jonas Wohlfarth-Bottermann zur Regeneration genügen. Kaum zurück von den WM-Qualifikationsspielen mit der deutschen Basketball-Nationalmannschaft gegen Finnland (94:80) und in Slowenien (75:81), steht für die Leistungsträger der Veolia Towers Hamburg schon wieder der Alltag in der Bundesliga an, in der am Sonnabend (18 Uhr) mit dem Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Telekom Baskets Bonn der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird.

Müde, aber dennoch im Saft stehend wird das Duo, aus dem der slowenische Nationalspieler Žiga Samar, der über andere Wege zurück an die Elbe reiste, ein Trio macht, wieder im Training von Chefcoach Raoul Korner aufschlagen.

Meisner über WM-Qualifikationsspiele: "Es war cool"

„Eine Pause mitten in der Saison hat zwar ihre Vorteile, aber mit den besten verfügbaren Spielern deines Landes zu trainieren und gegen sie zu spielen, das hat mich deutlich weiter gebracht, als es ein paar Tage Ruhe gemacht hätten“, sagt Meisner. Der 27-Jährige feierte nach fast zwei Jahren ohne Berücksichtigung sein Comeback im Nationalteam und überzeugte vor allem bei der Niederlage in Slowenien, die sportlich nicht ins Gewicht fiel, weil sich Deutschland bereits vorab für die WM qualifiziert hatte, mit zehn Punkten.

„Es war cool, wieder diese Luft zu schnuppern, mit neuen Trainern zu arbeiten und alte Bekannte zu treffen“, sagte Meisner, der bis auf Debütant Jacob Patrick (18/Ludwigsburg) schon mit jedem anderen deutschen Auswahlakteur in Club oder Nationalmannschaft zusammengespielt hat.

Meisner: „Mit WoBo zu spielen ist sowieso immer schön.“

Den erfahrenen Wohlfarth-Bottermann, der im Herbst EM-Bronze gewann, an seiner Seite gehabt zu haben sei bei seiner Rückkehr ins deutsche Team eine große Hilfe gewesen, meint Meisner: „Mit WoBo zu spielen ist sowieso immer schön.“ Gegen Samar zu spielen … nun ja, darauf angesprochen, ändert Meisner seine Stimmlage kurzzeitig.

„Er hat uns ziemlich viele Probleme bereitet. Wenngleich das Spiel sportlich für uns bedeutungslos war, verschenke ich keine Minute auf dem Feld und wäre stolz, wenn wir Gruppensieger werden. Von daher ärgert mich die Niederlage gegen Žiga sehr, aber man muss ihm lassen, dass er hervorragend gespielt hat.“ Von diesem Mittwoch an tut er das glücklicherweise auch wieder in derselben Mannschaft.

Das EuroCup-Heimspiel gegen Budućnost Podgorica ist vom ursprünglich 10. Januar auf Mittwoch, 11. Januar, verlegt worden. Die Sprungballzeit bleibt 19.30 Uhr.