Hamburg. Bundestrainer Gordon Herbert erklärt, wer von den Hamburger Basketballern an diesem Freitag auf Finnland treffen wird – und warum.

Einer wollte und durfte letztlich. Der andere wollte nicht, musste aber. Mit Lukas Meisner und Jonas Wohlfarth-Bottermann von den Veolia Towers Hamburg trifft die deutsche Basketball-Nationalmannschaft an diesem Freitag (19 Uhr/MagentaSport) in Bamberg in der WM-Qualifikation auf Finnland.

Bei einem Sieg gegen die Wahlheimat von Bundestrainer Gordon Herbert wäre der EM-Dritte vorzeitig für die Titelkämpfe im Sommer 2023 in Japan, Indonesien und auf den Philippinen qualifiziert.

Wohlfarth-Bottermann wird trotz Verletzung eingesetzt

Meisner wurde wegen personeller Pro­bleme nachnominiert. „Ein bisschen unfair, dass Lukas nicht direkt dabei war. Er zählt zu den besten zwölf verfügbaren Spielern, aber wir waren initial auf seiner Position tief besetzt“, sagt Herbert. Wohlfarth-Bottermann war hingegen eine Pause versprochen worden, da er an Problemen an der Achillessehne und am Handgelenk laboriert.

Doch die dünne Personaldecke erfordert den Einsatz des Bronzemedaillengewinners. So steht Deutschland das Wilhelmsburger Duo auch im zweiten Qualifikationsspiel am Montag in Slowenien zur Verfügung, das mit Žiga Samar ebenfalls einen Hamburger aufbietet.

Herbert: Len hat eine große Zukunft vor sich"

Nicht auszuschließen, dass die Towers demnächst sogar einen vierten Nationalspieler haben. Das Debüt von Len Schoormann könnte im Länderspielfenster Ende Februar anstehen. Der 20-Jährige absolviert seine bislang beste Saison, stand schon dreimal im erweiterten Aufgebot.

„Len hat eine große Zukunft vor sich. Für ihn geht es darum, sich in bestimmten Facetten des Spiels zu spezialisieren, um dem Team etwas zu geben, was uns sonst fehlt“, sagt Herbert. Als Vorbilder nennt er trefflicherweise zwei Ex-Hamburger: Defensivass Max DiLeo und Scharfschütze Robin Christen.