Hamburg. Rund 5000 Anhänger beim gemeinsamen Marsch vom Gänsemarkt zum Millerntor-Stadion vor dem Auftstiegs-Endspiel gegen den VfL Osnabrück.
Der Valentinskamp war geschwängert mit beißendem Qualm von Rauchtöpfen, von den hohen Häuserfassaden schallten die Gesänge der St.-Pauli-Anhänger im Echo zurück. Um fünf Minuten nach 11 Uhr hatte sich der Fanmarsch zum Heimspiel des FC St. Pauli zum Heimspiel gegen den VfL Osnabrück in Richtung Millerntor-Stadion in Bewegung gesetzt.
Wie erwartet hatten sich mehr als 5000 Fans bei idealem Frühlingswetter der gemeinsamen Wanderung zum Ort des Geschehens angeschlossen, teilweise auch noch, als der Marsch schon in Bewegung war. Die Erwartungen waren riesig. Nichts weniger als der Aufstieg in die Bundesliga sollte an diesem Tag gefeiert werden. Die ideale Vorlage dazu hatte am Abend zuvor Holstein Kiel geliefert mit dem 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf. Damit reichte dem FC St. Pauli nur ein Punkt, also ein Unentschieden, um den Traum vom Aufstieg wahr werden zu lassen.
Viele Fans tragen St.-Pauli-Trikots aus früheren Bundesligajahren
Dem Anlass entsprechend hatten viele Fans in ihrem Kleiderschrank gekramt und sich Trikots aus früheren Bundesligajahren des FC St. Pauli übergestreift. Namen wie Boll, Kalla, Lehmann oder Driller waren dabei auf dem Rücken zu lesen.
Mehr zum FC St. Pauli
- FC St. Pauli braucht nur noch einen Punkt zum Aufstieg
- FC St. Pauli heiß auf Bundesliga-Aufstieg – Angst vor Platzsturm im Millerntor-Stadion
- Aufstieg im Blick: St. Paulis Trainer warnt vor Osnabrück
Immer wieder wurde im Laufe des Marsches vereinzelt Pyrotechnik gezündet. Im Holstenwall knallten die Böller besonders laut. Die Polizisten, den den völlig friedlichen Marsch begleiteten, betrachteten das Geschehen mit großer Gelassenheit und sahen keinerlei Gründe irgendwie einzugreifen. Mehrmals stoppte der mit einem Megafon ausgestattete Capo an der Spitze den Marsch, um ein neues St.-Pauli-Fanlied anzustimmen.
Um 12 Uhr ist der St.-Pauli-Fanmarsch am Millerntor-Stadion
Auf dem Millerntorplatz standen auch etliche Touristen, die das Geschehen mit großem Interesse verfolgten. Um Punkt 12 Uhr hatte der Fanmarsch den Stadionvorplatz erreicht. Just also zu dem Zeitpunkt, als die Tore des Millerntor-Stadions geöffnet wurden.