Hamburg. Ein Defensivakteur verlässt den Club zum Saisonende. Dabei hatte ihm Trainer Hürzeler gerade erst zu seinem Zweitligadebüt verholfen.
Erst vor Kurzem feierte er noch sein Debüt für den FC St. Pauli, nun verlässt Tjark Scheller den Kiezclub bereits wieder. Der 22-Jährige wechselt zur kommenden Saison ablösefrei zum Noch-Zweitligakonkurrenten SC Paderborn.
Schellers Vertrag bei den Hamburgern läuft zum Saisonende aus. In der Bundesliga, in die St. Pauli aller Voraussicht nach aufsteigen wird, sieht der Innenverteidiger wenig Perspektive, regelmäßig zu Spielzeit zu kommen. Die können ihm die Ostwestfalen, gegen die der gebürtige Rendsburger eines seiner bisherigen zwei Zweitligaspiele absolvierte, bieten.
FC St. Pauli: Scheller wechselt zum SC Paderborn
„Meine bisherige Zeit beim FC St. Pauli war sehr lehrreich und ein wichtiger Schritt in meiner persönlichen Weiterentwicklung. Dass ich hier die ersten Einsätze im Profibereich absolvieren durfte, wird mir immer in guter Erinnerung bleiben. Für diese Chance und das Vertrauen bin ich sehr dankbar und wünsche dem Verein für die Zukunft viel Erfolg“, sagte Scheller.
Im Januar 2023 war der Defensivakteur vom FC Schalke 04 II ans Millerntor gekommen. Seitdem bestritt er 34 Partien in der Regionalliga Nord für die zweite Mannschaft des FC St. Pauli. Dabei gelangen Scheller, der größtenteils bei Holstein Kiel ausgebildet wurde und dessen Marktwert sich auf rund 125.000 Euro beziffert, ein Tor und eine Vorlage. Cheftrainer Fabian Hürzeler hatte ihn zuletzt immer häufiger in den Spieltagskader für die Zweite Liga berufen.
- Wie St. Paulis Gegner durch einen Pharmakonzern groß wurde
- Rassismus im VIP-Bereich: Awareness-Konzept soll helfen
- Nach Hürzeler verlängert nächster Eckpfeiler beim Kiezclub
„Tjark hat sich in der Zeit bei uns sehr gut entwickelt und bringt auch das Potenzial mit, sich als Spieler in der Zweiten Liga zu etablieren. Auf seiner Position in der Innenverteidigung ist unser Kader allerdings sehr stark besetzt, sodass wir ihm für die kommende Spielzeit nicht mehr Einsatzzeiten garantieren können. Insofern ist sein Wunsch nach einer neuen Herausforderung nachvollziehbar und wir wünschen ihm dafür alles Gute", sagt St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann.