Hamburg. Ein Stammspieler soll das Interesse des Bundesligadritten auf sich gezogen haben. Wie realistisch ein Wechsel wäre.

Verliert der FC St. Pauli einen seiner Leistungsträger an den VfB Stuttgart? Dem Vernehmen nach hat der Bundesligadritte ein Auge auf den Kader der Kiezkicker geworfen. Bei dem Profi, der das größte Interesse der Schwaben auf sich gezogen hat, soll es sich entweder um Eric Smith oder Philipp Treu handeln.

Es scheint der Fluch der starken Leistungen des Zweitligaspitzenreiters zu sein, die sich längst auch in der Ersten Liga herumgesprochen haben. Allerdings gilt es als unwahrscheinlich, dass St. Pauli einen seiner Stammspieler mit gültigem Vertrag nach der Saison abgeben wird.

Es sei denn, ein Verein sollte ein unmoralisches Angebot unterbreiten, wofür insbesondere Stuttgart jedoch nicht bekannt ist.

Transfermarkt: VfB Stuttgart müsste sich schon strecken

Gerade Smith genießt eine hohe Wertschätzung bei den Hamburgern. Der Schwede ist im System von Trainer Fabian Hürzeler als zentraler Verteidiger einer defensiven Dreierkette nicht mehr wegzudenken. Im Spielaufbau läuft fast alles über den 27-Jährigen, dessen eröffnende vertikale Pässe ligaweit seinesgleichen suchen.

In dieser Saison ist es der medizinischen Abteilung zudem gelungen, die Verletzungsanfälligkeit des gelernten defensiven Mittelfeldspielers in den Griff zu bekommen. An den ersten 26 Spieltagen hat Smith nur vier Spiele angeschlagen verpasst. Nach seiner Zwei-Spiele-Pause wegen Adduktorenproblemen kehrt er am Sonntag zu Hause gegen den SC Paderborn (13.30 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker) zurück in die Startelf.

Sowohl St. Pauli als auch Smith besitzen eine einseitige Option, den bis 2025 gültigen Vertrag um ein Jahr zu verlängern. Dieses Szenario erscheint momentan realistischer als ein Wechsel nach Stuttgart.

Transfermarkt: Macht Stuttgart bei St. Pauli ernst?

Auch Treu hat sich in dieser Saison auf Anhieb zum Stammspieler entwickelt. Als Linksverteidiger und Nachfolger von Leart Paqarada (1. FC Köln) verpflichtet, kommt der 23-Jährige überwiegend als linker Schienenspieler zum Einsatz. Dank seiner hohen Laufbereitschaft und seiner Freude, Zweikämpfe zu führen, hat er keine lange Anlaufzeit benötigt. Dass er Hamburg im Sommer nach nur einem Jahr wieder verlässt, gilt als unwahrscheinlich.

Oder macht der designierte Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart bei einem der beiden St. Paulianer ernst?