Hamburg. Australier war beim 2:0-Sieg gegen Hertha BSC der Chef im Mittelfeld am Millerntor. Sein bestes Spiel nach der Rückkehr vom Asien Cup.

Es sind diese kleinen Gesten immer wieder. Daumen hoch zum Mitspieler, wedelnde Arme, weiter, weiter – Jackson Irvine füllt seine Kapitänsrolle beim FC St. Pauli mit Leib und Seele aus und eben nicht „nur“ durch seine spielerische Präsenz.

Auch beim 2:0 gegen Hertha BSC war der Australier der Chef im Mittelfeld, anders als der offensiv auffälligere Marcel Hartel, aber als bissiger, kämpferischer Abfangjäger der Extraklasse, der nur Lob für seine Mitspieler hatte: „Wir haben das Spiel total kontrolliert, es war eine fast perfekte erste Halbzeit. Eine ganz starke Leistung von allen.“

FC St. Pauli: Irvine feierte Donnerstag Geburtstag

Glückwünsche nahm er gerne entgegen, nicht nur für das Spiel, sondern auch noch nachträglich für seinen Geburtstag am vergangenen Donnerstag. „Es war wohl mein bestes Spiel als 31-Jähriger“ – Scherz.

Tatsächlich war es aber sein bestes Spiel seit er vor knapp einem Monat vom Asien Cup zurückgekommen war, der ihn viel physische und mentale Kraft gekostet hatte. „Mir geht es körperlich von Woche zu Woche besser, seit ich wieder hier bin“, sagte Irvine.

Reaktion auf die Niederlage auf Schalke

So war es auch möglich, die Enttäuschung von der Niederlage auf Schalke wettzumachen: „Wir wollten eine Reaktion zeigen.“ Als Kapitän fühlte er sich da besonders in der Pflicht.

„Manchmal muss man einen Schritt mehr machen und durch das Beispiel führen“, sagte Irvine auch in Bezug auf die Ausfälle von Eric Smith, Oladapo Afolayan und David Nemeth, „unsere Führungsspieler Hauke Wahl, Marcel Hartel, Karol Mets und Sascha Burchert haben das alle in dieser Woche getan.“

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Und es ist zu erwarten, dass auch Kapitän Irvine alles daran setzen wird, dass es so weiter geht, immer weiter. „Wir werden auch diese Partie analysieren und versuchen, noch besser zu sein“, kündigte er für das Spiel am Sonnabend beim 1. FC Nürnberg an, „aber natürlich ist uns die Tabellensituation sehr klar.“