Hamburg. Der Cheftrainer des FC St. Pauli weist Gerüchte zurück, wonach er nur im Aufstiegsfall in Hamburg verbleiben möchte.

Es war das bislang deutlichste Bekenntnis zu seiner Zukunft. "Ich kann immer wieder betonen, und das habe ich auch allen Verantwortlichen mitgeteilt: Ich will gern beim FC St. Pauli bleiben", sagte Cheftrainer Fabian Hürzeler nach dem 3:2-Sieg im Spitzenspiel der Zweiten Liga gegen Greuther Fürth.

Dass beide Seiten in Verhandlungen sind, war bekannt. Seit Monaten geht es aber trotz beidseitigen Beteuerungen, die Zusammenarbeit fortzuführen, kaum voran.

Hürzeler: "Will bei St. Pauli bleiben"

Spekuliert wird, dass Hürzeler und seine Berater auf Zeit spielen, um abzusehen, ob St. Pauli nächste Saison in die Bundesliga aufsteigt oder der 30-Jährige wechseln müsste, um erstklassig zu coachen. Nun versicherte er aber, sein Bekenntnis zum Kiezclub gelte ligaunabhängig.

Wie weit die Verhandlungen fortgeschritten sind und woran es immer noch hakt, bleibt allerdings nebulös. St. Pauli bietet ein Rekordgehalt. Vertragslänge und Optionen sind noch Verhandlungsmasse. "Wie weit wir sind und wie lange es noch dauert, ist ein anderes Thema, was intern ist und auch intern bleiben soll", sagte Hürzeler.

Gespräche und Treffen weist der Coach zurück

Berichte, wonach sich Erstligisten mit seinem Namen befassen, haben den Trainer "extrem irritiert und genervt". Dass sich Hürzeler mit anderen Clubs getroffen habe, wurde zwar nirgends geschrieben, dennoch wollte er im Vorhinein klarstellen: "Ich habe mich mit niemandem getroffen, es wäre von meiner Seite widersprüchlich, wenn ich andererseits bleiben will, aber zugleich Gespräche mit Bundesligisten führen. Ehrlichkeit ist ein sehr hoher Wert für mich, und St. Pauli bleibt mein erster Ansprechpartner."

Klarheit sollte so oder so bald geschaffen werden. "Und die Klarheit, die ich reinbringen kann, ist die, dass ich bei St. Pauli bleiben will", sagt Hürzeler.