Hamburg. In den bisherigen drei Spielen stand Sascha Burchert im Tor des FC St. Pauli. Wie verfährt sein Trainer gegen Fortuna Düsseldorf?

Gründe zum Schwärmen über seine Mannschaft hat Fabian Hürzeler genug. Das bekräftige der 2:1-Sieg des FC St. Pauli bei Fortuna Düsseldorf am Sonnabend noch einmal. Vor dem „Rückspiel“ im DFB-Pokal-Viertelfinale an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) im Millerntor-Stadion lobte der Cheftrainer einen Akteur, der zuletzt nicht aktiv an der Erfolgsserie mitwirkte.

„Sascha ist extrem wichtig für mich auf und abseits des Platzes. Er hat sich einen Einsatz verdient“, sagte Hürzeler über seinen Ersatztorwart Sascha Burchert, dem im K.-o.-Duell ein anderes Label anhaften könnte: das des Pokalkeepers. Offiziell festlegen wollte sich der Coach am Montag noch nicht, ob der 34-Jährige oder Stammtorhüter Nikola Vasilj im Kasten stehen.

Spielt Burchert im DFB-Pokal für FC St. Pauli anstelle von Vasilj?

Er habe „eine Idee“ mit Burchert, sagte Hürzeler. Nach Abendblatt-Informationen ist es die, den Ostberliner erneut mit einem Einsatz zu belohnen. In den bisherigen drei Partien im Cup, beim 5:0 bei Atlas Delmenhorst, dem 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Schalke 04 sowie dem 4:1 beim FC 08 Homburg, war Burchert seinem Team ein sicherer Rückhalt.

„Er bringt seine Erfahrungswerte sinnig ein, ist fast nie verletzt und ein Vorbild durch und durch“, sagte Hürzeler über das Mannschaftsratsmitglied. Der Wechsel auf dieser Position wird vermutlich nicht der einzige bleiben.

Kiezkicker werden gegen Düsseldorf rotieren

Angesichts der extrem kurzen Pause dürften die Hamburger rotieren. Wahrscheinlich ist ein Einsatz von Lars Ritzka für Philipp Treu als Linksverteidiger. Weitere Veränderungen wären auf den offensiven Außenbahnen denkbar. Rechtsaußen Oladapo Afolayan schied am Ende des Düsseldorf-Spiels mit leichten Krämpfen aus.

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In der Zentrale sowie der Defensive dürfte den enormen Laufleistungen von insgesamt 134 Kilometern am Sonnabend zum Trotz alles beim Alten bleiben. Die Stammkräfte sind zu stark, die Alternativen bewiesen sich zuletzt zu selten.

Hürzeler: „Jeder kann von Anfang an spielen“

Wenngleich Hürzeler anmerkte: „Wir haben eine gute Breite im Kader. Jeder ist in der Lage, von Anfang an zu spielen, die Jungs, die weniger gespielt haben, zeigen sich im Training.“

Der Sonntag wurde zur Regeneration und taktischen Vorbereitung genutzt. Am Montag wird am frühen Abend trainiert, um sich auf die späte Anstoßzeit einzustellen. Burchert wird jedenfalls bereit sein – von der Ersatzbank wie von Beginn an.