Hamburg. Der 22 Jahre alte Schwede wechselt aus Halmstad ans Millerntor, wo er im Mittelfeld vielfältig zum Einsatz kommen soll.
Der FC St. Pauli hat Vollzug beim Transfer von Erik Ahlstrand gemeldet, von dem das Abendblatt am Freitag berichtet hatte. Am Sonnabendnachmittag gab der Zweitligist die Verpflichtung bekannt.
Zuvor hatte der schwedische Nationalspieler bei Halmstads BK in seinem Heimatland gespielt. Dort, wo auch sein neuer Mitspieler Eric Smith einst ausgebildet wurde. Die Ablösesumme für den 22-Jährigen dürfte im mittleren sechsstelligen Bereich liegen.
FC St. Pauli verpflichtet Erik Ahlstrand
Der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler kann die Rolle des zuletzt noch gesuchten linksfüßigen Rechtsaußens übernehmen. Bei Bedarf kann Ahlstrand auch im zentralen Mittelfeld unterstützen. Bei St. Pauli wird ihm zugetraut, wie einst Smith, zum Leistungsträger in der Zweiten Liga und gegebenenfalls Bundesliga zu werden.
“Erik bietet ein sehr spannendes Profil und passt damit im Gesamtpaket sehr gut zu unserer Spielidee. Er kombiniert fußballerische Qualität mit hohem Tempo, Kreativität, Zuverlässigkeit, Intensität und Wille. Wir sind überzeugt davon, dass Erik unsere Optionen in der Offensive erweitern und sich noch weiterentwickeln kann”, sagt Sportchef Andreas Bornemann.
Hürzeler: "Erik bringt ein gutes Eins-gegen-Eins mit"
Cheftrainer Fabian Hürzeler hatte sich lange Zeit für eine weitere Alternative in seinem Kader eingesetzt. Mit Ahlstrand ist der Coach, der am Sonnabendabend im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf gelbgesperrt fehlt, zufrieden.
“Erik bringt ein sehr gutes offensives Eins-gegen-Eins sowie Passspiel mit. Außerdem ist er fleißig bei Rückeroberungen und der Arbeit gegen den Ball. Hohes Tempo, eine hohe durchschnittliche Laufdistanz sowie eine herausragende Anzahl an Sprints zeichnen ihn besonders aus", sagt Hürzeler, der zudem von der professionellen Einstellung schwärmt.
Debüt von Ahlstrand schon gegen Düsseldorf?
Dass die Profis charakterlich unbedenklich sind, ist eines der wichtigsten Kriterien bei den Transfers des Kiezclubs geworden. Besonders in dieser Saison stimmt die Atmosphäre. "Das ist die menschlich hygienischste Kabine, die mir in meiner Karriere begegnet ist", sagte kürzlich ein Spieler dem Abendblatt gegenüber.
In diese Umgebung dürfte sich auch Ahlstrand schnell integrieren. Vor allem aber soll er möglichst bald eine veritable Option auf dem Spielfeld werden. Womöglich schon im DFB-Pokal-Viertelfinale am Dienstag gegen Fortuna Düsseldorf.
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Es wird zugleich sein Debüt im Millerntor-Stadion sein, dem er entgegenfiebert: “Der FC St. Pauli hat einen sehr guten Ruf für junge, ambitionierte Spieler, die den nächsten Schritt gehen wollen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen, die Spielidee und die sportlichen Perspektiven haben mich überzeugt. Für mich ist es ein großer Schritt, ins Ausland zu wechseln, daher ist es besonders bedeutsam, den passenden Verein zu finden."