Hamburg. Die Hamburger suchen weiterhin eine Verstärkung im rechten Mittelfeld. Ein Nationalspieler könnte die Lösung darstellen.

Jung, polyvalent, aus einer eher exotischen Liga - ein Profil, das auf den ersten Blick direkt ins Beuteschema des FC St. Pauli passt. Aber nicht nur deshalb erscheint es denkbar, dass der Zweitligaspitzenreiter sich nach Abendblatt-Informationen intensiv mit einer Verpflichtung von Erik Ahlstrand befasst.

Der Schwede kann die Rolle des noch gesuchten linksfüßigen Rechtsaußens einnehmen. Noch steht der 22-Jährige bei seinem Heimatclub Halmstads BK unter Vertrag. Der Kontrakt läuft zum Saisonende aus, die Ablöse dürfte im Fall eines Transfers im mittleren sechsstelligen Bereich liegen.

Holt St. Pauli den Schweden Erik Ahlstrand?

Hinter Ahlstrand liegt eine starke Saison - die in Schweden am Kalenderjahr ausgerichtet ist. Für Aufsteiger Halmstad kam er in 29 von 30 möglichen Partien zum Einsatz, erzielte drei teils sehenswerte Tore und verteilte fünf Vorlagen. Zudem hielten die Südschweden als Tabellenzwölfter die Klasse.

Außerdem feierte der langjährige Junioren-Nationalspieler am 12. Januar sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft, als er beim 2:1-Sieg gegen Estland - ohne St. Paulis Verteidiger Karol Mets angetreten - 13 Minuten vor Abpfiff eingewechselt wurde. In Hamburg würde er auf seinen Landsmann Eric Smith treffen.

Skandinavier als Hartel-Nachfolger?

Die beiden Skandinavier teilten sich früher im ehemaligen HSV-Spieler Martin Dahlin nicht nur den selben Berater, sie stammen beide aus Halmstad und wurden dort ausgebildet. Smith ist inzwischen zur Agentur seines Vaters Anders gewechselt.

Ein Transfer Ahlstrands, über den auch die schwedische Zeitung Tutto Svenskan berichtet, könnte perspektivisch ein weiteres Problem lösen. Im Fall eines Abgangs von Topspieler Marcel Hartel, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, könnte der potenzielle St. Paulianer auch dessen Position bekleiden.