Benidorm. Ein Sextett aus der zweiten Mannschaft und U 19 bereitet dem Trainer Freude. Vor allem da Silva Moreira und Dahaba schinden Eindruck.

Zum Abschluss gab es ein Sonderlob. "Sie haben das wirklich gut gemacht", sagte Fabian Hürzeler und bezog sich damit auf das Sextett an Akteuren aus der zweiten Mannschaft und U 19, das der FC St. Pauli ins Trainingslager nach Benidorm mitgenommen hatte.

Namentlich Torwart Kevin Jendrzej (18), Max Marie (19), Tjark Scheller (21), Gwang-in Lee (22), Eric da Silva Moreira (17) und Muhammad Dahaba (18). Mehr noch als die warmen Worte des Cheftrainers dürfte den Youngstern aber der Einsatz schmecken, der ihnen im einzigen Testspiel des Wintercamps an diesem Freitag (14.30 Uhr/Livestream auf dem YouTube-Kanal des Kiezclubs) gegen den VfL Osnabrück in Aussicht gestellt wurde.

Sieben St.-Pauli-Youngster spielen gegen Osnabrück

Während in den ersten 75 Minuten der Generalprobe für den Rückrundenauftakt am 20. Januar gegen den 1. FC Kaiserslautern die voraussichtliche Startelf inklusive des Neuzugangs Aljoscha Kemlein zum Einsatz kommen soll, sind im zweiten Teil auch die Spieler aus der zweiten Reihe dran.

Beim Trainingslager in Spanien war den jungen Hamburgern zwar mitunter die mangelnde Erfahrung im Profibereich anzumerken, leistungstechnisch fielen sie jedoch nicht zu stark ab. In beinahe jede Übungsform konnten sie eingebunden werden.

Hürzeler: "Haben sich professionell verhalten"

„Sie haben sich viel vom professionellen Regenerationsverhalten der Routiniers abgeguckt. Andernfalls wären sie körperlich nicht in der Lage gewesen, dieses intensive Programm komplett durchzustehen“, sagte Hürzeler.

Physisch sind vor allem die Teenager da Silva Moreira und Dahaba für ihr Alter akzeleriert. Der U-17-Weltmeister besticht mit seiner Schnelligkeit, mit der er die rechte Außenbahn defensiv wie offensiv beackert.

Vertrag von Innenverteidiger Dahaba läuft aus

Dahaba, der in dieser Saison bisher elfmal in der U-19-Bundesliga und zweimal in der Regionalliga Nord eingesetzt wurde, wiederum ist als robuster Innenverteidiger auch für gestandene Zweitligaprofis keine simple Herausforderung. Auch am Ball findet der 1,94-Meter-Athlet bereits clevere Lösungen.

Sein Vertrag läuft in diesem Sommer allerdings aus. Interessenten außerhalb der Stadtgrenzen gibt es nach Abendblatt-Informationen, Dahaba fühlt sich bei St. Pauli jedoch gut aufgehoben. Der Verein ist mit seiner Entwicklung ebenfalls zufrieden - allen voran Hürzeler.