Hamburg. Beim 2:2 im Stadtderby gegen den HSV gab es Licht und Schatten im St.-Pauli-Team. Einer war körperlich deutlich im Nachteil.

Der FC St. Pauli konnte trotz 2:0-Führung das Stadtderby nicht gegen den HSV nicht gewinnen, blieb aber Tabellenführer. So waren die Spieler des Kiezclubs in Form.

Vasilj: Der Keeper musste erst in der 23. Minute den ersten Derbyschuss des HSV halten. Bei den Gegentoren chancenlos.

Wahl: Hatte lange kaum Probleme mit den HSV-Stürmern, ehe ihm Torjäger Robert Glatzel entwischte. Sah Gelb für seine faire Grätsche gegen Ignace Van der Brempt.

St. Paulis Topspieler Smith war sofort im Derbymodus

Smith: Der Stratege war sofort im Derbymodus und führte sich mit dem ersten Torschuss des Spiels (3.) ein. Danach ordnete er das Spiel, fing immer wieder Bälle ab und spielte präzise lange Bälle.

Mets: Der Innenverteidiger feierte sich selbst für seine derbyreifen Grätschen, sah beim 2:2 aber schlecht aus gegen Immanuel Pherai.

Saliakas (bis 67.): War auf der rechten Außenbahn ganz hinten und ganz vorn in Aktion. Ein nicht nur laufstarker Derby-Auftritt bis zur Erschöpfung.

Kapitän Irvine geht voran

Ritzka (ab 67.): Besetzte die linke Abwehrseite und spielte so solide, wie man ihn kennt.

Irvine: In wichtigen Spielen sollte der Kapitän selbst zur Stelle sein. Der Australier erfüllte diesen Anspruch mit seinem zweiten Saisontor zur wichtigen 1:0-Führung. Auch danach sehr präsent.

Metcalfe brachte defensive Mentalität ins Spiel

Hartel: St. Paulis Torjäger kann auch immer noch starke Vorlagen geben – so wie den flachen Eckballpass zum 1:0.

Treu: Verdiente sich eine Derby-Fleißnote auf der linken Außenbahn und hatte den flinken Königsdörffer meist gut im Griff.

Die Tabellenspitze der 2. Bundesliga
1. FC St. Pauli 19 / 35:16 / 39
2. Kiel 18 / 34:25 / 35
3. HSV 18 / 35:22 / 34
4. Fürth 18 / 28:20 / 32
5. Düsseldorf 19 / 40:25 / 31
6. Hannover 19 / 35:25 / 28
7. Paderborn 19 / 28:29 / 28

Metcalfe (bis 86.): Für das Derby brauchte Trainer Hürzeler einen Hauch mehr defensive Mentalität und brachte den Australier anstelle von Afolayan. Und der Universalspieler lieferte zuverlässig.

Maurides (ab 86.): Brachte noch seinen robusten Körper ins Spiel.

Mehr zum FC St. Pauli

Eggestein (bis 80.): Der Mittelstürmer hatte Pech, dass sein Treffer zum vermeintlichen 2:0 wegen vorheriger Abseitsposition von Saad aberkannt wurde. Hatte gegen Ambrosius deutliche physische Nachteile.

Afolayan (ab 80): Blieb wirkungslos.

St. Paulis Joker Amenyido und Afolayan hatten keine entscheidende Wirkung

Saad (bis 67.): Für das Derby intensivierte der Außenstürmer den Defensivmodus. Offensiv nicht so stark wie zuletzt.

Amenyido (ab 67.): Der Joker konnte sich nicht mehr entscheidend durchsetzen in der Schlussphase.