Hamburg. Nach zwei freien Tagen begannen die Spitzenreiter vom FC St. Pauli die Vorbereitung auf das Topspiel gegen den Tabellendritten.

Die Adduktoren zwicken offenbar noch immer: Schon bei der intensiven ersten Trainingsübung auf verkleinertem Feld trug Eric Smith am Montag das grüne Trainingsleibchen, das hieß, er war nur für das Team mit Ballbesitz im Einsatz. Nach knapp 50 Minuten war dann für den Schweden beim ersten Training des FC St. Pauli nach dem 2:0-Sieg am Freitag bei der SV Elversberg aber Feierabend.

Noch zwei Runden auslaufen, dann trabte der 26-Jährige bereits wieder in die Kabine. Schon beim Sieg des Zweitliga-Tabellenführers gegen den kecken Aufsteiger aus dem Saarland hatte der Abwehrchef gefehlt, nachdem im Pokalspiel gegen Schalke 04 (2:1 n.V.) am 31. Oktober seine Adduktoren wieder „Ärger gemacht“ hatten und er in der Verlängerung ausgewechselt werden musste.

FC St. Pauli: Außer Smith alle Feldspieler beim Training

Ansonsten konnte Cheftrainer Fabian Hürzeler die Vorbereitungen auf das nächste Topspiel am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) pünktlich zur Eröffnung des Winterdoms im Millerntor-Stadion gegen Hannover 96 mit „voller Kapelle“ beginnen. Lediglich die beiden Ersatztorhüter Sascha Burchert und Sören Ahlers pausierten.

Smith hatte bereits in Elversberg gefehlt, ebenso wie am 21. Oktober im Auswärtsspiel beim SC Paderborn (2:2). Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC (2:1) eine Woche später stand er wieder auf dem Platz. Die Adduktoren sind seit Langem ein Problem bei dem zentralen Abwehrspieler.

Smith-Vertreter Hauke Wahl machte einen starken Job

Entsprechend vorsichtig und dosiert geht die medizinische Abteilung des FC St. Pauli mit ihm um. Denn Smith gilt eigentlich als unersetzlich. Allerdings hat zuletzt Hauke Wahl einen extrem guten Job als sein Vertreter gemacht und wurde im Training am Montag auch wieder zentral eingesetzt.

In seiner erste Saison bei St. Pauli 2021/22 konnte Smith wegen Verletzungen nur 17 von 34 möglichen Spielen bestreiten, in der vergangenen Spielzeit fiel er siebenmal aus. „Es ist bei ihm eine Sache, die schnell vorbei sein kann“, hatte Hürzeler vor der Partie in Elversberg gesagt. Klar ist aber, dass der Club bei Smith keinerlei Risiko eingeht. Ob es für die Partie gegen Hannover reicht, muss also die anstehende Trainingswoche zeigen.

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In Hannover 96 erwartet der FC St. Pauli bereits zum neunten Mal in Folge einen Gegner, der sein Spiel davor gewinnen konnte und entsprechend selbstbewusst auftritt. 96 gewann am Sonntag das brisante Niedersachsenderby gegen Eintracht Braunschweig mit 2:0 und schob sich in der Tabelle damit auf den dritten Platz vor.