Hamburg. Der Australier war im Testspiel gegen Mexiko umgeknickt. Nach seiner Rückkehr an die Kollaustraße steht die Diagnose nun fest.
Der FC St. Pauli wird wochenlang auf seinen Kapitän Jackson Irvine verzichten müssen. Das steht nach der Diagnose durch die Mannschaftsärzte der Hamburger nun fest. Der Australier hat sich eine Ruptur des Außenbandes im rechten Fuß sowie eine Gelenkverstauchung zugezogen.
Der 30-Jährige war am 9. September bei einem Spiel des „Gold Cups“ der Australier im texanischen Arlington gegen Mexiko (2:2) mit dem rechten Fuß auf den Fuß eines Gegenspielers getreten und dabei umgeknickt. Unter offenbar großen Schmerzen musste er mit der Trage vom Feld gebracht werden.
Ärzte des FC St. Pauli haben Irvine untersucht
Irvine wurde vor Ort sofort geröntgt, am Montag wurde ebenfalls noch in Texas eine MRT-Untersuchung durchgeführt. Seit Mittwoch ist der Mittelfeldspieler in Hamburg und wurde noch einmal genau von der medizinischen Abteilung des FC St. Pauli untersucht, die von Anfang an in engem Kontakt mit ihren australischen Kollegen gestanden hatte.
„Auch wenn sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet haben, handelt es sich dennoch um eine schwerwiegende Verletzung, weil das Gelenk insgesamt stark in Mitleidenschaft gezogen wurde", erklärte Sportchef Andreas Bornemann, „jetzt geht es darum, Jackson möglichst schnell, aber vor allem nachhaltig wieder an das Team heranzuführen."
Eric Smith erster Kandidat als Ersatz
Trainer Fabian Hürzeler hatte Irvine als einen der Spieler in seinem Kader benannt, der praktisch unersetzlich ist und „immer spielt“. Nun muss er eine personelle Alternative für seinen „Führungsspieler auf dem Platz und in der Kabine“ suchen.
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Erster Kandidat dafür ist wohl Eric Smith. Der Schwede rückt bei eigenem Ballbesitz ohnehin regelmäßig aus seiner Position zentral in der Abwehr-Dreierkette nach vorne. Seinen Position könnte Hauke Wahl einnehmen, für den dann David Nemeth rechts in die Abwehrkette rückt.
Oder Wahl übernimmt die Rolle des „Sechsers“, eine Position, die der ehemalige Kieler ebenfalls schon gespielt hat. Der 29-Jährige gilt im Aufbauspiel als einer der besten Abwehrspieler der Liga.