Hamburg. Der Stürmer des FC St. Pauli hat seine Entzündung im Hüftbeuger überwunden. Ein Kollege hat den Verein dagegen verlassen

St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler steht für das Auftaktspiel der neuen Zweitligasaison am Sonnabend (13 Uhr) beim 1. FC Kaiserslautern voraussichtlich wieder eine Option mehr in der Offensive zur Verfügung. Beim ersten Training der Woche meldete sich am Dienstagvormittag der zuletzt ausgefallene Außenstürmer Oladapo Afolayan zurück.

St. Paulis Afolayan hatte das Testspiel gegen Tel Aviv verpasst

Nachdem der 25 Jahre alte Engländer in der vergangenen Woche wegen einer leichten Entzündung im Hüftbeuger mit dem Training ausgesetzt und auch das Testspiel am Sonnabend gegen Hapoel Tel Aviv (3:0) verpasst hatte, mischte er nun wieder mit.

Dabei hatte Afolayan nach dem Aufwärmen und den Passübungen zu Beginn zunächst eine kleine Laufeinheit rund um den Trainingsplatz an der Kollaustraße eingelegt. Als aber Cheftrainer Fabian Hürzeler zum Spiel elf gegen elf bat, war der schnelle Flügelmann wieder voll dabei und hielt bis zum Ende durch.

Dagegen war sein Sturmkollege Etienne Amenyido nicht auf dem Trainingsrasen zu sehen. Der 25-Jährige laboriert weiter an Problemen an der Ferse und absolvierte am Dienstag ein individuelles Programm im Kraftraum. Trainer Hürzeler hatte kürzlich betont, dass es sich bei dieser Blessur um etwas anderes handele als die Achillessehnenverletzung am selben Fuß, die ihn in der vergangenen Rückrunde komplett außer Gefecht gesetzt hatte. Ein Einsatz am Sonnabend ist derzeit aber kaum vorstellbar.

St. Pauli muss wohl Amenyido und Dzwigala verzichten

Eng für eine Kadernominierung wird es auch für Verteidiger Adam Dzwigala (27), der seine Wadenverletzung auskuriert und dafür ebenfalls individuell im Kraftraum trainierte. Ohnehin kein Thema für einen Einsatz ist der brasilianische Stürmer Maurides, der nach seiner Meniskus-Operation noch nicht einmal wieder mit der Mannschaft trainiert. Alle potenziellen Startelfspieler aber konnten die Einheit am Dienstag komplett absolvieren.

Endgültig nicht mehr zum Kader des FC St. Pauli gehört Stürmer David Otto (24). Der Wechsel zum Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen, der sich bereits seit Sonnabend abgezeichnet hatte, wurde am Dienstagabend vollzogen. "Sein Wunsch nach einer neuen Herausforderung ist nachvollziehbar, weil wir ihm aufgrund der Konkurrenzsituation in unserem Kader keine Garantien für mehr Einsatzzeiten bieten können", sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann.

David Otto wechselt von St. Pauli zum SV Sandhausen

Die Ablöse dürfte sich im niedrigen sechsstelligen Bereich bewegen. Otto trifft in Sandhausen auf seinen bisherigen Mitspieler Luca Zander. Der rechte Außenverteidiger hatte den FC St. Pauli nach der vergangenen Saison nach sechs Jahren verlassen.