St. Leonhard in Passeier. Trainer Hürzeler greift erneut zu ungewöhnlicher Maßnahme. Dafür werden drei Spieler eingeflogen. Spielansetzungen mit Aha-Effekt.

Der Wunsch des Trainers Fabian Hürzeler bestand schon länger, jetzt konnte Vollzug gemeldet werden. An diesem Sonnabend (15. Juli) wird der FC St. Pauli zum Abschluss seines Trainingslagers in St. Leonhard in Südtirol nicht nur, wie ohnehin geplant, um 15 Uhr gegen den Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld sein vorletztes Testspiel der Sommervorbereitung bestreiten, sondern auch schon drei Stunden früher, also um 12 Uhr, gegen den Vizemeister Aserbaidschans, den Sabah FK antreten.

Beide Spiele werden erneut im Hugo-Ciatti-Stadion in St. Martin im Passeiertal ausgetragen. Hier hatten die Kiezkicker schon am vergangenen Sonntag gegen den österreichischen Erstligisten SC Austria Lustenau mit 7:1 gewonnnen.

St. Pauli spielt gegen Sabah und Bielefeld

„Ich möchte, dass möglichst alle Spieler noch einmal 90 Minuten Spielpraxis bekommen“, begründet Hürzeler diese zumindest nicht alltägliche Maßnahme. Sein Kader gibt es jedenfalls her, dass er zwei komplett unterschiedlich besetzte Mannschaften auf das Spielfeld schicken kann, sofern es nicht noch eine ungewöhnliche Ausfallwelle gibt.

Am Mittwoch fehlten jedenfalls beim Training am Vormittag nur Hauke Wahl, Marcel Hartel, Carlo Boukhalfa und Danel Sinani sowie der sich im Aufbautraining befindliche Stürmer Maurides. 19 Feldspieler und vier Torhüter nahmen an der intensiven Einheit teil.

Niklas Jessen, Max Marie und Robin Müller reisen nach

Um sicherzugehen und nicht den einen oder anderen Spieler am Sonnabend zweimal für längere Zeit auf den Rasen schicken zu müssen, hat der FC St. Pauli noch drei U-23-Spieler nach Südtirol beordert. Am Donnerstag werden Niklas Jessen, Max Marie und Robin Müller im Teamhotel Bad Fallenbach in St. Leonhard erwartet.

Dieser ungewöhnliche Doppelspieltag am Sonnabend lässt bei St. Pauli Erinnerungen an das Trainingslager im Januar 2017 wachwerden, als unter dem damaligen Cheftrainer die Mannschaft zunächst mittags in Sotogrande gegen das chinesische Team von Tianjin Teda antrat, um am Nachmittag in Marbella in anderer Besetzung gegen den FC Basel zu spielen. Diesmal ist zumindest keine Busfahrt zwischen den Spielen notwendig.

St. Pauli dreimal in Folge am Sonnabend zur Primetime

Unterdessen haben beim FC St. Pauli die genauen Ansetzungen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für die Spieltage drei bis zehn für Aufsehen gesorgt. Vor allem die Tatsache, dass das Millerntorteam, ähnlich wie zuvor der HSV, gleich dreimal in Folge das Topspiel am Sonnabendabend um 20.30 Uhr zu bestreiten hat, wurde mit großem Interesse aufgenommen. Konkret sind dies das Heimspiel gegen Schalke 04 (23. September), das Auswärtsmatch bei Hertha BSC (30. September) und die Heimpartie gegen den 1. FC Nürnberg (7. Oktober).

Damit bestätigt auch schon im ersten Drittel der neuen Saison der FC St. Pauli seine Rolle als attraktiver Name und Garant für hohe Einschaltquoten. In den Duellen mit den beiden Bundesliga-Absteigern und dem Traditionsclub aus Franken gilt dies umso mehr.

Alle St.-Pauli-Termine:

  • 1. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern – FC St. Pauli, Sonnabend, 29. Juni, 13 Uhr
  • 2. Spieltag: FC St. Pauli – Fortuna Düsseldorf, Sonnabend, 5. August, 13 Uhr
  • DFB-Pokal, 1. Runde: Atlas Delmenhorst - FC St. Pauli , Sonnabend, 12. August, 15.30 Uhr
  • 3. Spieltag: SpVgg Greuther Fürth – FC St. Pauli, Sonnabend, 19. August, 13 Uhr
  • 4. Spieltag: FC St. Pauli – 1. FC Magdeburg, Sonntag, 27. August, 13.30 Uhr
  • 5. Spieltag: Eintracht Braunschweig – FC St. Pauli, Freitag, 1. September 18.30 Uhr
  • 6. Spieltag: FC St. Pauli – Holstein Kiel, Sonntag, 17. September, 13.30 Uhr
  • 7. Spieltag: FC St. Pauli – FC Schalke 04, Sonnabend, 23. September, 20.30 Uhr
  • 8. Spieltag: Hertha BSC – FC St. Pauli, Sonnabend, 30. September, 20.30 Uhr
  • 9. Spieltag: FC St. Pauli – 1. FC Nürnberg, Sonnabend, 7. Oktober, 20.30 Uhr
  • 10. Spieltag: SC Paderborn 07 – FC St. Pauli, Sonnabend, 14. Oktober, 13 Uhr