Hamburg. Formstarker Angreifer könnte Hamburg im Sommer verlassen. St. Pauli hat derweil einen Nachfolger für Leart Paqarada im Visier.

Lukas Daschner zählt beim FC St. Pauli zu den Gewinnern der vergangenen Wochen. Seitdem Fabian Hürzeler das Traineramt übernahm, ist der 24-Jährige im Sturmzentrum gesetzt – und entwickelte zuletzt auch echte Torjägerqualitäten. Einem Bericht der "Bild" zufolge hat Bundesligist VfL Bochum nun Interesse an dem Angreifer signalisiert. Daschners Vertrag in Hamburg läuft im Sommer aus.

Bei den Kiezkickern galt die Offensive in der bisherigen Saison lange als Schwachpunkt. Die Stürmerfrage ist aber spätestens seit dem 2:1-Sieg beim SC Paderborn am 3. März geklärt. Damals hatte Daschner seinen ersten Doppelpack im Profifußball erzielt. Auch beim 5:0-Erfolg am vergangenen Sonntag in Sandhausen zählte der beidfüßig starke Offensivakteur zu den Torschützen. In der Zweiten Liga steht Daschner mittlerweile bei sieben Treffern. Vier Tore bereitete er außerdem vor.

Lukas Daschner zu Gesprächen beim VfL Bochum?

Dem Vernehmen nach war Daschner in der vergangenen Woche zu Gesprächen beim VfL Bochum. Die Ruhrpottler haben nach zwei Siegen in Folge gute Aussichten auf den Klassenerhalt. Daschner stammt gebürtig aus der Region, wurde bei Schalke 04 und dem MSV Duisburg ausgebildet, ehe er im August 2020 nach Hamburg wechselte. Auf Abendblatt-Anfrage wollte sich der FC St. Pauli nicht zu dem Gerücht äußern.

Es ist kein Geheimnis, dass der Verein mit dem Mittelstürmer gerne verlängern würde. „Ich habe mir noch nicht so viele Sorgen um die Zukunft gemacht. Mehr, als dass ich mich in Hamburg wohlfühle, kann ich noch nicht sagen. Meine Freundin ist da anders, die hätte gerne mehr Sicherheit", sagte Daschner zu Monatsbeginn.

Ersetzt Okoroji Leart Paqarada beim St. Pauli?

Die Kiezkicker haben unterdessen einen möglichen Nachfolger für Leart Paqarada, der sich im Sommer dem 1. FC Köln anschließt, im Visier. Nach Informationen der "Kieler Nachrichten" sollen sich St. Pauli und Holstein Kiel mit Chima Okoroji vom abstiegsbedrohten SV Sandhausen beschäftigen.

Nach Abendblatt-Informationen ist das Thema noch längst nicht heiß. Fest steht: Okoroji würde genau das Profil für die Nachfolge des abwandernden Kapitäns erfüllen. Der Linksverteidiger gilt als offensivstark, technisch versiert – und ist ein Spezialist für Standards. In der laufenden Saison kam der in München geborene Engländer nur auf 14 Einsätze, da er von Oktober bis Januar mit einem Mittelfußbruch ausfiel.

Am vergangenen Sonntag standen sich Daschner und Okoroji noch als Gegenspieler gegenüber. Ob sie in der kommenden Saison zusammen für den FC St. Pauli auflaufen werden?