Hamburg. Der neue Hamburger Stadtmeister muss im DFB-Pokal bis zu vier Verteidiger ersetzen. Trotzdem sieht der Trainer eine Außenseiterchance.

Den FC St. Pauli plagen vor dem DFB-Pokal-Spiel beim SC Freiburg vor allem in der Defensive erhebliche Personalprobleme. Neben Rechtsverteidiger Manolis Saliakas (Rotsperre) und Innenverteidiger David Nemeth (Adduktorenprobleme) fällt beim hanseatischen Fußball-Zweitligisten mit Jakov Medic am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) nun auch noch der Abwehrchef aus. Er war beim 3:0-Sieg im Derby gegen den HSV am Freitag unglücklich auf die Schulter gefallen.

„Bei ihm finden in den nächsten zwei Tagen weitere Untersuchungen statt“, sagte Trainer Tim Schultz am Dienstag in Hamburg vor der Abreise. Der 45-Jährige bangt zudem um das Mitwirken des angeschlagenen Luca Zander, der den gesperrten Saliakas ersetzen sollte, aber höchstwahrscheinlich ebenfalls ausfällt: „Bei Luca werden wir kein Risiko eingehen.“

St.-Pauli-Trainer Schultz hat einen Pokal-Plan für Freiburg

Schultz sieht die in der Bundesliga auf Rang drei platzierten Freiburger trotz deren 0:5-Niederlage beim FC Bayern am Sonntag als klare Favoriten an, glaubt aber an eine Außenseiterchance. „Der Derbysieg gibt uns natürlich Auftrieb. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir brauchen als Mannschaft einen guten Plan und müssen im Kollektiv funktionieren“, sagte der Ex-Profi.

Zudem sei im Pokal „immer etwas möglich“, bekräftigte Schultz. „Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind. Es ist unangenehm, gegen uns zu spielen. Wir rechnen uns in jedem Spiel etwas aus, auch wenn wir gegen den SC Freiburg viel investieren müssen.“