Beim FC St. Pauli konnten im Derby gegen den HSV nicht alle Profis an die Form der Hinrunde anknüpfen. Die Einzelkritik.
Beim FC St. Pauli hatte man schon fast vergessen, wie sich eine Derbyniederlage beim HSV anfühlt. Das 1:2 (1:0) am Freitag im Volksparkstadion hatte sich der Kiezclub aber zu einem guten Teil selbst zuzuschreiben. Die Profis in der Einzelkritik.
Vasilj: Der Keeper reagierte gut bei den Kopfbällen von Heyer (6.) und Vuskovic (45.) sowie beim Flatterball von Reis (48.). Bei Kittels Ecke, die zum 1:1 führte, hätte er herauskommen sollen.
Ohlsson (bis 77.): Hatte gegen die flinken HSV-Außenstürmer Alidou und Jatta seine Mühe. Hätte bei Jattas Aktion gegen ihn im HSV-Strafraum aber auch einen Elfmeter bekommen können.
Dzwigala (ab 77.): Machte noch mit.
Medic: Der Innenverteidiger bot wieder eine souveräne, abgeklärte Vorstellung.
Lawrence: Der Waliser behielt nach dem Polkalsieg über Dortmund seinen Platz an Medics Seite. In Zusammenarbeit mit Medic hatte er HSV-Torjäger Glatzel weitgehend im Griff. Beim 1:1 sah er gegen den Torschützen Schonlau aber schlecht aus.
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Paqarada: Der Linksverteidiger hielt sich mit offensiven Flankenläufen mehr als gewohnt zurück. Defensiv präsentierte er sich weitgehend sicher, bis er bei Jattas Tor nicht entscheidend störte.
Smith (bis 81.): Wie schon gegen Aue führte sein Freistoß von rechts zum Tor. Als Sechser mit Übersicht, aber auch mit einigen verlorenen Zweikämpfen.
Benatelli (ab 81.): War nur noch dabei.
Becker (bis 71.): Das St.-Pauli-Eigengewächs brachte seine langjährige Derbyerfahrung gegen den HSV ins Spiel, kam aber zu keiner zwingenden Aktion.
St.-Pauli-Einzelkritik: Irvine im Derbymodus
Daschner (ab 71.): Schoss nur Schonlau wuchtig ab.
Irvine (bis 81): Der Australier war im Derbymodus, sehr einsatz- und spielfreudig. Nur bei seiner Grätsche gegen Meffert übertrieb er.
Makienok (ab 81.): War kein Faktor.
Hartel: Wieder einer der fleißigsten Spieler auf dem Platz.
Burgstaller: Nutzte seine erste gute Chance zur 1:0-Führung und beendete damit seine Torflaute seit dem 2:1 gegen Schalke am 4. Dezember. Scheiterte später an Heuer Fernandez.
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Amenyido (bis 45.): Fand sich häufig auf dem Rasen liegend wieder und haderte, dass er keinen Freistoß bekam. Dafür sah er für sein Foul an Muheim zu Recht Gelb. Legte dann das 1:0 auf.
Dittgen (ab 46.): Führte sich mit einem wichtigen Sprint nach hinten inklusive Balleroberung ein.