Nach Abendblatt-Informationen sind zwei Erstligisten an Rzatkowski interessiert. Er könnte somit so oder so Bundesliga spielen.

Hamburg. Er ist das Herzstück des FC St. Pauli: Marc Rzatkowski fühlt sich auf der Position des sogenannten Verbindungsspielers, im Fußballjargon auch „Achter“ genannt, immer wohler und hat sich zum Anführer der Kiezkicker entwickelt. „Ratsche“ hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Hamburger mit neun Punkten aus vier Spielen sensationell ins neue Jahr gestartet sind. In den letzten drei Partien erzielte der Kreativspieler jeweils ein Tor und hielt St. Paulis Aufstiegsträume am Leben.

Möglicherweise könnte Rzatkowski aber auch unabhängig vom Aufstieg seines Vereins nächste Saison in der Bundesliga spielen. Denn neben Werder Bremen hat nach Abendblatt-Informationen auch der VfB Stuttgart den Blondschopf auf dem Zettel. Die Norddeutschen, zu denen auch Stürmer Lennart Thy im Sommer wechselt, sollen sogar schon nachgefragt haben. Bei 12 Scorerpunkten in 21 Pflichtspielen in dieser Saison erscheint dies wenig verwunderlich.

Rzatkowski ist der Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel des Zweitligisten. Mit seiner quirligen und teilweise unvorhersehbaren Spielweise tun sich die Gegner schwer. Der 25 Jahre alte Edeltechniker bringt eine optimale Mischung mit, seine Mitspieler durch sein gutes Auge in Szene zu setzen und gleichzeitig auch selber den Abschluss zu suchen. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2017. Ein Abgang wäre für den FC St. Pauli nur schwer zu verkraften, weshalb die Interessenten wohl tief in die Tasche greifen müssten.

FC St. Pauli zweimal freitags

Unterdessen hat die DFL die Spieltage 26 bis 29 terminiert. Die Heimspiele gegen den von Stefan Effenberg trainierten SC Paderborn (11.3.) und Union Berlin (1.4.) finden jeweils an einem Freitag um 18.30 Uhr statt. In Freiburg (10.4.) tritt St. Pauli am Sonntag um 13.30 Uhr an, das Auswärtsspiel in Sandhausen (19.3.) steigt am Sonnabend um 13 Uhr.