Am Sonntag um ca. 19.15 Uhr könnten die Korken knallen, vorausgesetzt St. Pauli gewinnt in Fürth. Aufsstiegssekt wird indes nicht kaltgestellt.

Hamburg. Die Zeichen stehen auf Aufstieg, doch geplant ist beim FC St. Pauli angeblich noch nichts. Bei der SpVgg Greuther Fürth können die Hamburger am Sonntag (17.30 Uhr) den fünften Aufstieg der Vereinsgeschichte in die Fußball-Bundesliga perfekt machen. Die große Sause auf dem Kiez soll aber erst später folgen. „Es ist definitiv nichts geplant“, sagte Teammanager Christian Bönig am Dienstag.

St. Paulis Präsident Corny Littmann warnte bereits davor, bei einem Sieg gegen den Tabellenneunten mehr als die drei Punkte zu feiern. „Das gehört sich nicht“, sagte der Theaterregisseur. Erst soll der Aufstieg endgültig wasserdicht sein.

Zwei Spieltage vor Saisonschluss haben die Kiezkicker drei Punkte Vorsprung auf den einzig verbliebenen Rivalen FC Augsburg und eine um 14 Treffer bessere Tordifferenz. Mit einem Erfolg in Fürth stünde Platz zwei und der Aufstieg praktisch fest. Verliert der FCA sein Heimspiel gegen 1860 München, reicht sogar ein Remis. So oder so wird das Team von Trainer Holger Stanislawski erst am Montagmorgen gegen 07.30 Uhr nach Hamburg zurückkehren. „Am Abend nach der Partie geht leider kein Flieger mehr“, erklärte Bönig.

Auf ein Public Viewing müssen die Pauli-Fans beim Fürth-Spiel noch verzichten. „Dafür hätte die Partie ausverkauft sein müssen“, sagte Bönig. Stattdessen soll es eine Radio-Live-Übertragung (Public Hearing) auf dem Hamburger Spielbudenplatz geben. Public Viewing ist erst für das letzte Saisonspiel am 9. Mai (15.00 Uhr) gegen den SC Paderborn angedacht. Dann könnten sich, wie zuletzt 2007, mehr als 20 000 Fans auf den Platz an der Reeperbahn drängeln. Damals feierten die Braun-Weißen die Rückkehr in die 2. Bundesliga.