Hamburg. Der HSV-Torjäger sprach nach seinem Dreierpack gegen Nürnberg über die Torjägerkanone und seine Zukunft in Hamburg.
Robert Glatzel kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Der HSV-Stürmer ging mit der Torjägerkanone und dem Spieltagsball von einem Interview zum nächsten. Mit seinem Dreierpack beim 4:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg hatte der 30-Jährige in letzter Minute endlich das geschafft, wovon er seit Jahren geträumt hat: Torschützenkönig. Auch wenn es "nur" die Zweite Liga ist.
"Es macht mich unglaublich stolz, dass ich es geschafft habe. Vor allem für so einen tollen Verein. Es war immer mein Ziel", sagte Glatzel nach seinem 22. Saisontor, mit dem er doch noch mit Herthas Haris Tabakovic gleichzog und sich den Titel mit dem Berliner sowie dem Düsseldorfer Christos Tzolis teilen darf, der beim 3:2-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg ebenfalls drei Tore schoss. In den vergangenen zwei Jahre war der HSV-Stürmer hinter Simon Terodde (2022) und Tim Kleindienst (2023) zweimal Zweiter geworden.
Glatzel musste noch zittern
Am Sonntag sah es frühzeitig danach aus, dass Glatzel die drei Tore Rückstand tatsächlich aufholen kann. Schon nach 28 Minuten traf er doppelt. In der zweiten Halbzeit spielte der HSV aber nur noch behäbig nach vorne, Glatzels Mitspieler konnten ihn nicht mehr in Szene setzen.
"Bis zur 80. Minute habe ich daran geglaubt, danach nicht mehr. Umso schöner, dass es in der letzten Minute noch geklappt hat", sagte Glatzel, der am Ende einen Elfmeter herausholte, den er selbst verwandelte. Er habe zwar kurz gezittert, sagte Glatzel, ob der Videoschiedsrichter den Elfmeter zurücknimmt. Doch am Ende gab es das Happy End für den Hamburger Torjäger, der unmittelbar nach dem Spiel von „Kicker“-Reporter Sebastian Wolf die Kanone bekam.
Glatzel hofft auf zeitnahe Gespräche
Beseelt von seinen Glücksgefühlen sprach Glatzel auch über seine Zukunft. Der Stürmer verfügt wie schon in den vergangenen zwei Jahren über eine Ausstiegsklausel, die noch bis zum 14. Juni läuft. Ob er trotzdem erneut beim HSV bleibt? „Ich kann die Entscheidung jetzt noch nicht treffen“, sagte Glatzel.
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Er werde in den kommenden Tagen mit Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa sprechen. „Es sind viele Fragen offen. Auch davon hängt es ab“, sagte Glatzel, der sich wünscht, dass es mit Boldt und Costa weitergeht. „Ich kann mir vorstellen zu bleiben. Der HSV ist mein Verein und mein Zuhause geworden. Es wird sich in den Gesprächen, die jetzt hoffentlich folgen, herauskristallisieren, wie es weitergeht.“