Hamburg. Der HSV feiert einen emotionalen 1:0-Derbysieg gegen den FC St. Pauli. Das Team von Steffen Baumgart in der Einzelkritik.

Im Volksparkstadion hielt sich kaum einer mehr auf den Plätzen, als die letzten Minuten des 111. Hamburger Stadtderbys liefen. Erst als der Schlusspfiff ertönte, feierten die HSV-Fans, mit 1:0 besiegte das Team von Steffen Baumgart den FC St. Pauli. Auf der Nordtribüne stieg blauer Rauch empor, die Ultras zeigten ein großes Banner: „Die Stadt gehört uns“. Das Tor des Tages erzielte Stürmer Robert Glatzel. Die HSV-Profis in der Einzelkritik.

111. Stadtderby: Die HSV-Profis in der Einzelkritik

Raab: Der Torwart war absolut fehlerlos, blieb auch im Aufbauspiel cool.

Reis: Ließ sich als Rechtsverteidiger nichts zu Schulden kommen, traf offensiv aber zu viele falsche Entscheidungen. So auch beim Elfmeter in der Nachspielzeit.

Hadzikadunic: Nicht immer richtig postiert, aber kompromisslos im Zweikampf.

Schonlau: Wenn ihm unter der Dusche noch ein Ball zugeworfen worden wäre, hätte er wohl auch dieses Kopfballduell gewonnen. Ganz stark in der Luft.

Muheim: Das Dauerduell mit Oladapo Afolayan ging in den meisten Fällen an ihn. Vorne war er jedoch wenig zu sehen.

Meffert sah zehnte Gelbe Karte

Meffert (bis 87): Kassierte seine zehnte Gelbe Karte, fehlt in Paderborn gesperrt.

Van der Brempt (ab 87.): Jubelte mit.

Pherai: Fing in der ersten Halbzeit stark an, baute dann aber auch stark ab.

Poreba (bis 70.): Beim Kämpfen, Grätschen und Beißen ohne Tadel. Musste für mehr Offensivschwung weichen.

Suhonen (ab 70.): Lag eine Minute nach seiner Einwechslung schon zweimal auf dem Boden. Konnte körperlich nicht dagegenhalten.

Okugawa holte Elfmeter heraus

Königsdörffer (bis 87.): Scheiterte mehrfach am starken Gästekeeper Vasilj und auch noch am noch stärkeren Pfosten.

Okugawa (ab 87.): Holte den Elfmeter stark heraus.

Glatzel (ab 90.+2): Nachdem er lange Zeit viele Bälle im Dribbling verlor, stand er kurz vor Schluss endlich in der gefährlichen Zone – und wurde zum Derbyheld.

Nemeth (ab 90.+2): Siegprämie kassiert, Derby gewonnen, runder Abend.

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Dompé (bis 90.+2): Strahlt eine natürliche Gefahr aus, wenn er den Ball im Dribbling mit dem Fuß streichelt. Gefährlich genug für ein Tor war es aber nicht.

Öztunali (ab 90.+2): Auch ein Derbysieger.