Hamburg. Nach der 0:1-Niederlage gegen Holstein Kiel plant der Club den Neustart. Dabei fällt nun auch der Name Felix Magath.

Wie geht es weiter beim HSV? Diese Frage stellen sich nach dem jüngsten 0:1 gegen Holstein Kiel und der damit verbundenen Planungssicherheit für ein siebtes Zweitligajahr alle Fans des Zweitligisten. Insbesondere über die Zukunft von Sportvorstand Jonas Boldt gibt es viele Diskussionen und Spekulationen um mögliche Nachfolger. Zuletzt gab es Gerüchte um Ralf Rangnick und Jörg Schmadtke.

Nun taucht auch der Name Felix Magath in diesen Diskussionen auf. Wie der TV-Sender Sky am Dienstag berichtet, soll es einen ersten informellen Austausch zwischen dem HSV und Magath gegeben haben. Der Europapokalheld von 1983 genießt insbesondere bei Investor Klaus-Michael Kühne hohes Ansehen. „Felix Magath ist seit Jahren mein Wunschkandidat, war aber den HSV-Verantwortlichen nicht vermittelbar. Ich bin leider nur ein einflussloser Fan, der mit ansehen muss, wie der HSV in jeder Hinsicht handlungsunfähig ist“, sagte Kühne im Februar zu Sky.

Magath zum HSV? Keine Kontaktaufnahme des Aufsichtsrats

Sonderlich klein war der Einfluss von Kühne auf den HSV in den vergangenen Jahren allerdings nicht. Im Gegenteil. Beim Namen Magath konnte sich Kühne mit seinem Wunsch aber bislang nicht durchsetzen. Und nun? Nach Abendblatt-Informationen gab es bislang keine konkrete Kontaktaufnahme durch den Aufsichtsrat.

Unklar ist auch, in welcher Funktion Magath zum HSV kommen sollte. Zuletzt war er 2022 als Trainer bei Hertha BSC tätig. Der ehemalige Spieler und Trainer hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihn vor allem die Position als Vorstandsvorsitzender im Volkspark reizen würde. Dass der HSV Magaths Herzenclub ist, hat er zuletzt vor einem Jahr mehrfach wiederholt, als die Europapokalsieger von 1983 im Volksparkstadion ihr 40-jähriges Jubiläum feierten.

Boldt selbst hatte immer ausgeschlossen, Magath in einer verantwortlichen Position zum HSV zurückzuholen. Auch einen eigenen Rücktritt beim HSV schließt der Manager aus. Nun muss der Aufsichtsrat zeitnah entscheiden, wie es im Vorstand weitergeht.

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