Hamburg. Der Ungar blieb auch gegen Kaiserslautern torlos, gibt sich aber selbstbewusst. In Magdeburg wird er wohl wieder auf der Bank sitzen.

Es war ein ungewohntes Bild am Sonntagmittag am Trainingsgelände des HSV im Volkspark. Während Andras Nemeth die Regenerationseinheit gemeinsam mit den Startelfspielern des 2:1-Siegs gegen den 1. FC Kaiserslautern verbrachte, arbeitete Robert Glatzel nur individuell abseits des Reservistentrainings. Nach seinen muskulären Problemen und einer Erkältung sprintete der Stürmer, der in fast drei Jahren beim HSV nahezu nie gefehlt hat, schon wieder problemlos über den Rasen.

Schon am kommenden Sonntag beim 1. FC Magdeburg dürfte Glatzel in die Startelf des HSV zurückkehren und den glücklosen Nemeth ersetzen. Der 21-Jährige versuchte am Sonnabend als Glatzel-Ersatz zwar viel und war auch in der Entstehung des Siegtreffers durch Lukasz Poreba beteiligt. Doch nach 76 Minuten musste der Ungar den Platz erneut ohne einen Torerfolg verlassen.

Nemeth spricht über seine Statistik

Hinterher stellte sich Nemeth trotzdem den Fragen der Reporter. Natürlich ging es dabei auch um seine Statistik. „Es interessiert mich nicht, was drumherum passiert. Für mich ist nur wichtig, was der Trainer sagt“, antwortete Nemeth, der mitbekommen hat, dass seine Torstatistik nach dem Fürth-Spiel in der Woche zuvor ein großes Medienthema war.

Der Stürmer wartet seit mehr als einem Jahr auf einen Pflichtspieltreffer, wenngleich er aufgrund einer langwierigen Verletzung und vielen Kurzeinsätzen nicht so viele Chancen hatte wie andere Spieler. Dennoch wird auch Ungarns Nationaltrainer Marco Rossi, der den HSV-Profi zuletzt im November nominiert hatte, in Nemeths Bilanz gucken. Und dort stehen in dieser Saison noch null Torbeteiligungen. Nemeth hofft trotzdem weiter auf eine Nominierung für die EM im Sommer, bei der Ungarn in der Vorrunde auf Gastgeber Deutschland trifft.