Hamburg. Der Ex-Profi hält den Ex-Coach der Hamburger für zu unauthentisch. Was Kruse über den neuen Coach Steffen Baumgart denkt.

In der Hinrunde dieser Zweitliga-Saison stand Max Kruse noch selbst auf dem Platz. Beim SC Paderborn kam der gebürtige Reinbeker auf fünf Liga-Einsätze, ehe er seinen Vertrag im Dezember vorzeitig auflöste und seine Karriere beendete. In Ostwestfahlen arbeitete der Ex-Nationalspieler zuletzt mit Lukas Kwasniok zusammen, der nach der Trennung von Tim Walter auch als Trainerkandidat beim HSV gehandelt worden war.

Am Ende entschieden sich Sportvorstand Jonas Boldt und Profifußballdirektor Claus Costa bekanntermaßen für Steffen Baumgart. Kruse gefällt dieser Schritt offensichtlich. „Ich bin noch nie der Tim-Walter-Fan gewesen, aber Steffen Baumgart war mir schon immer sympathisch. Bei Steffen ist es authentisch, bei Tim ist es in meinen Augen eher auf aufgezwungenes Mitreißen“, sagt der 35-Jährige im Podcast „Flatterball“, den er gemeinsam mit seinem früheren Mitspieler und Jugendfreund Martin Harnik betreibt.

HSV News: Aufstiegschancen laut Kruse gestiegen

„Der HSV hat in den vergangenen Jahren im Frühjahr seinen Trainer nicht gewechselt und ist immer im März oder April eingebrochen. Ich glaube, dass der Zeitpunkt für den Trainerwechsel jetzt der richtige sein kann. Die Stimmung muss jetzt wieder kippen“, sagte Kruse.

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Im Abendblatt-Interview Ende Januar hatte der frühere Stürmer bereits betont, dass der HSV in dieser Saison aufsteigen müsse. Eine Garantie sei Baumgart aber auch nicht, betonte er jetzt. „Ich würde nicht sagen, dass der Trainerwechsel automatisch einen Aufstieg mit sich bringt“, sagt Kruse. „Er erhöht aber auf jeden Fall die Chancen.“