Hamburg. Der frühere HSV-Profi empfängt am Sonnabend mit Kaiserslautern seinen Ex-Club. An das bisher letzte Duell hat er gute Erinnerungen.
An den 15. April dieses Jahres erinnert sich Aaron Opoku gerne zurück. Der gebürtige Hamburger war erst rund ein halbes Jahr zuvor vom HSV zum 1. FC Kaiserslautern (Sonnabend, 20.30 Uhr) gewechselt, als er gegen seinen Ausbildungsverein zum 2:0-Heimsieg traf. „Meine ganze Familie war da, ich wurde nach dem Spiel von allen in den Arm genommen. Wir haben hier vor heimischer Kulisse gewonnen, mehr geht nicht“, sagt der 24-Jährige. Nach einem Fehler von HSV-Profi Ludovit Reis hatte Philipp Hercher das Laufduell für sich entschieden, sodass Opoku nur noch einschieben musste.
Für den HSV war die Niederlage am 28. Spieltag ein Grund, wieso der Bundesliga-Aufstieg am Ende der Saison missglückte. Und für den wenige Sekunden zuvor eingewechselten Opoku, der beim HSV nie den Durchbruch geschafft hatte, war es wohl auch ein Stück weit Genugtuung. Das war auch bei seinem Jubel zu sehen, als er zunächst mit seiner Hand eine Pistole formte, mehrfach „abdrückte“ und dann seinen neuen Mitspielern vor Freude in die Arme sprang.
HSV News: Opoku hat noch Kontakt zu Reis und Ambrosius
„Mit Reis bin ich noch viel in Kontakt, mit Stephan Ambrosius auch. Das sind die Jungs, mit denen ich damals auch am meisten Zeit verbracht habe“, erinnert sich der Flügelstürmer, der am Sonnabend wieder auf seine Ex-Kollegen trifft. Wieder ein Abendspiel um 20.30 Uhr, wieder wird der ausverkaufte Betzenberg beben. Reis, der nach seiner Schulterverletzung längerfristig ausfallen wird, wird Opoku am Sonnabend nicht wiedersehen. Ambrosius dürfte zumindest auf der Bank Platz nehmen.
Auf dieser sah sich auch Opoku in dieser Saison zumeist bei Kaiserslautern wieder, stand von bisher neun Zweitligaspielen lediglich einmal in der Startelf. Auch am vergangenen Wochenende, als die „Roten Teufel“ bei Fortuna Düsseldorf bereits mit 3:0 führten, musste er von der Seitenlinie aus mit ansehen, wie seine Mitspieler das Spiel aus der Hand gaben. Bei seiner Einwechslung in der 62. Minute hatte Düsseldorf bereits egalisiert, eine Minute später traf dann Ao Tanaka zum 4:3-Endstand für die Fortuna.
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„Wir müssen versuchen, wieder leidenschaftlicher zu verteidigen“, sagt Opoku im Hinblick auf das HSV-Spiel „Es hat uns ausgezeichnet, dass wir viele Tore verhindert haben. Das müssen wir wieder zeigen.“
Welchen Einfluss giftige Zweikampfführung auf seine früheren Mitspieler hat, weiß er genau. „Wenn man eklig in den Zweikämpfen ist, mögen das viele technisch versierte Spieler nicht“, sagt er. „Wir müssen uns auf die individuelle Qualität einstellen. Das haben wir aber letztes Jahr geschafft, ich denke, dass wir es dieses Jahr auch schaffen können.“