Hamburg. In den vergangenen Monaten wuchs die Zahl der neuen Mitglieder so schnell wie nie zuvor. Vor allem ein Ereignis hatte einen Effekt.

Für den HSV und seine Fans endete das Relegationsrückspiel gegen den VfB Stuttgart Anfang Juni mit einer großen Enttäuschung. Trotz einer starken ersten Halbzeit mit einer Stimmung im Volksparkstadion, die an das legendäre 4:4 gegen Juventus Turin in der Champions League erinnerte, mussten die Hamburger ihre Aufstiegsträume erneut begraben.

Für die Mitgliederentwicklung des HSV hatte dieses Ereignis aber einen überraschenden Effekt. In den Tagen danach flatterten beim HSV e.V. viele neue Anträge ins Haus. Eine vierstellige Zahl an neuen Mitgliedern konnte der Verein verzeichnen. Am Dienstag verkündete der HSV nun, was seitdem zu erwarten war: Der Verein hat jetzt 100.000 Mitglieder.

HSV liegt weltweit auf Platz 14 der Fußballvereine

„Der Zusammenhalt innerhalb der HSV-Familie ist einzigartig und nicht selbstverständlich. Die neue Rekordmarke zeigt einmal mehr, wie besonders der HSV ist", sagte Präsident Marcell Jansen in einer Mitteilung. „Wir sind sehr dankbar für diesen Rückhalt, der die Gemeinschaft unserer Mitglieder und Fans auszeichnet. Er unterstreicht zudem die Vielfalt, für die der HSV steht. Egal ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, egal, woher du kommst – wir alle tragen gemeinsam die Raute im Herzen.“

Damit ist der HSV in Deutschland der sechste Verein, der die Marke von 100.000 Mitgliedern durchbricht. Hinter Bayern München (300.000), Schalke 04 (178.000), Borussia Dortmund (174.000), dem 1. FC Köln (135.000) und Eintracht Frankfurt (130.000) liegt der HSV auf Platz sechs der mitgliederstärksten Fußballvereine in Deutschland und weltweit auf Platz 14, einen Rang vor Real Madrid. Die Zahl beim spanischen Weltclub ist allerdings begrenzt.

So schnell wie im vergangenen Jahr ist die Zahl noch nie gewachsen