Hamburg. Der Sportdirektor des HSV analysiert die abgelaufene Transferperiode und spricht über die Verhandlungen mit zwei Leistungsträgern.
Am Wochenende hat Claus Costa Zeit, sich mal ein paar anderen Sportarten zu widmen. Zum Beispiel dem Hockeyspiel seiner Tochter. Eine Woche nach dem Ende der Transferperiode kann es sich der Sportdirektor des HSV in der Länderspielpause leisten, das Handy mal zur Seite zur legen.
Schon zwei Tage vor Transferschluss hatte der Club mit der Verpflichtung von Lukasz Poreba (23/RC Lens) seine Kaderplanungen abgeschlossen. Der Pole, der im defensiven Mittelfeld Jonas Meffert Konkurrenz machen soll, hat sich allerdings gleich in seinem ersten Training einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt mehrere Woche naus.
HSV: Costa hat im Sommer fünf Neuzugänge verpflichtet
Abgesehen von diesem Rückschlag kann Costa mit der sportlichen Situation und dem neuen Kader aber gut leben. „Mit der Transferphase bin ich sehr zufrieden, weil wir eine große Überzeugung bei allen Transfers hatten. Wir sind von allen Jungs überzeugt. Wir haben auch charakterlich gute Jungs dazubekommen“, sagte Costa am Donnerstag nach dem Training.
Mit Guilherme Ramos, Immanuel Pherai, Dennis Hadzikadunic, Levin Öztunali, Ignace Van der Brempt und Poreba hatte Costa sechs Neuzugänge in diesem Sommer verpflichtet und für alle zusammen lediglich eine Million Euro an Transferausgaben getätigt. Costa lobte vor allem den neuen Chefscout Sebastian Dirscherl und dessen Team.
Sebastian Dirscherl neuer Chefscout des HSV
Dirscherl hat die Position von Costa übernommen. „Wir haben eine sehr gut funktionierende Scoutingabteilung. Es war sehr viel vorbereitet. Wir konnten in der Umsetzung sehr schnell sein“, sagte Costa, der einen Fortschritt in der Zusammensetzung der Mannschaft erkennt. „Der Kader ist sehr ausgewogen, er bringt vieles mit, qualitativ und quantitativ. Wir haben eine sehr hungrige Mannschaft mit vielen Spielern, die sich weiterentwickeln“, sagte Costa.
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Nach den Vertragsverlängerungen mit den Achsenspielern Sebastian Schonlau und Jonas Meffert geht es für Costa nun um die Personalien Daniel Heuer Fernandes und Bakery Jatta, deren Verträge ebenfalls am Ende der Saison auslaufen. Costa spricht bereits von positiven Signalen. „Wir haben immer kommuniziert, dass wir nach Ablauf der Transferphase in die Gespräche einsteigen werden beziehungsweise die Gespräche schon aufgenommen haben. Wir sind mit den Spielern im Austausch und in Gesprächen.“ Bis diese weitergehen, kann sich Costa aber erst einmal das Hockeyspiel seiner Tochter scouten.