Hamburg. Osnabrücks Mittelfeldchef wechselt ins Ausland. Damit rückt Magdeburgs Elfadli stärker in den Fokus für einen Transfer zum HSV.

Auf der Suche des HSV nach einem Backup für Jonas Meffert ist Sven Köhler (26) als Kandidat ausgeschieden. Der Mittelfeldabräumer wechselt vom Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück zum dänischen Erstligisten Odense BK. Damit rückt Magdeburgs Daniel Elfadli (26) noch stärker in den Fokus der Hamburger Verantwortlichen.

Elfadli will zum HSV wechseln: Köhler zu Odense

Wie berichtet, hinterlegte der HSV beim Auswärtsspiel in Magdeburg sein konkretes Interesse bei dem Spieler. Elfadli, der vor zwei Jahren noch in der Regionalliga spielte, möchte gern den nächsten Karriereschritt angehen und nach Hamburg wechseln.

Doch noch sind beide Vereine weit von einer finanziellen Einigung entfernt. Magdeburg sieht sich wirtschaftlich gut aufgestellt und nicht in der Not, einen seiner Leistungsträger zu verkaufen. Der Zweitliga-Elfte, der Elfadli vor einem Jahr ablösefrei vom VfR Aalen verpflichtet hatte, fordert eine Ablöse in Höhe von mindestens einer Million Euro. Eine Summe, die der HSV nicht bezahlen wird.

Was kann HSV-Kandidat Elfadli?

Mit seiner körperlichen Wucht und seiner Kopfballstärke könnte Elfadli (1,88 Meter) das Hamburger Spiel um neue Elemente bereichern. Zudem würde er den Konkurrenzkampf beim HSV nicht scheuen und die Rolle des Herausforderers klaglos annehmen. Der Profi gilt als defensiv- und zweikampfstark, er ist aber auch technisch versiert.

In Magdeburg agierte er bei eigenem Ballbesitz als Chefstratege im Mittelfeldzentrum, wenn der Gegner das Spielgerät hatte, ließ sich Elfadli auf die Position des dritten Innenverteidigers fallen. Ein Mannschaftsteil, in dem der HSV ebenfalls dünn besetzt ist.

Elfadli und der HSV – das würde passen, keine Frage. Nun müssen sich nur noch beide Vereine auf eine Ablöse einigen. Der Poker hat längst begonnen.