Hamburg/Unterföhring. Mit der Übertragung des Hinspiels beim VfB Stuttgart schaffte Sat.1 zwar den Tagessieg, blieb aber unter dem HSV-Wert gegen Hertha BSC.
Auf dem Platz gab es für den HSV in Stuttgart eine herbe Enttäuschung, vor den Bildschirmen dagegen immerhin einen Sieg: Die Live-Übertragung der 0:3-Niederlage des Fußball-Zweitligisten aus Hamburg beim VfB im Relegations-Hinspiel sahen sich auf Sat.1 am Donnerstagabend in der Spitze 5,14 Millionen Zuschauer an.
Nach Angaben des Privatsenders sowie der AGF Videoforschung verfolgten die Partie durchschnittlich 4,325 Millionen Menschen in der ersten Halbzeit (17,5 Prozent Marktanteil) und 5,494 Millionen in der zweiten Halbzeit (23,9 Prozent).
Der Marktanteil von 23,5 Prozent in der relevanten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen trug nach Sat.1-Angaben von Freitagmorgen damit sogar zu einem der eher seltenen Tagessiege des Senders bei. Demnach setzte sich Sat.1 am Donnerstag mit 10,7 Prozent Marktanteil noch vor den Platzhirschen ARD und ZDF an die Spitze.
HSV mit Aufstiegswunder? Chancen stehen gering
Schon die Übertragungen der Relegationsduelle des HSV mit Hertha BSC hatten am Ende der Vorsaison für die jeweiligen Quotensiege gesorgt. Das Rückspiel hatten damals im Schnitt sogar 5,82 Millionen Zuschauer bei Sat.1 verfolgt.
Der Sender wird auch das diesjährige Rückspiel des HSV gegen den VfB am kommenden Montag ab 20.45 Uhr wieder live übertragen. Auch der Bezahlsender Sky hat die Bundesliga-Relegation im Angebot. Über Zahlen zum Hinspiel war am Freitag zunächst nichts bekannt.
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Die Aussichten auf ein HSV-Aufstiegswunder vor großem TV-Publikum sind unterdessen gleichwohl gering: Nur in sechs der bislang 24 Relegationsduelle setzte sich der Zweitligist durch. Keiner dieser Clubs hatte das Hinspiel aber verloren.