Hamburg. Der HSV-Trainer versucht vor dem Heimspiel gegen Hannover alle Zweifel zu beseitigen. Dompé droht auszufallen.
Den Medienraum verließ Tim Walter am Donnerstag wie immer durch die Tür. Am Sonnabend will der Trainer des HSV wieder die Treppe nehmen – die Treppe zur Bundesliga. Und das am besten mit drei Stufen im Heimspiel gegen Hannover 96 (13 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de). „Wir haben immer gesagt, dass die Zweite Liga eine harte Liga ist. Das ist keine Tür, sondern eine Treppe. Wir wollen jeden Schritt gehen, wir wollen jedes Spiel gewinnen“, sagte Walter am Donnerstag, zwei Tage vor dem Auftakt des 26. Spieltags.
Nach drei sieglosen Spielen in Serie will Walter im erneut ausverkauften Volksparkstadion die zuletzt wieder aufkommenden Kritiker stumm stellen. Der Chefcoach lässt keine Zweifel aufkommen. „Wir wissen, dass wir es schaffen. Wir haben uns jeden Punkt hart erarbeitet und deswegen holen wir uns auch noch die Punkte, die wir brauchen. Wir können alles aus eigener Kraft schaffen“, sagte Walter. Und das hat er auch seinen Spieler gesagt.
Tim Walter stellt klar: Ich vertraue meinen Spielern
Der zunehmende Druck mache seiner Mannschaft nichts aus. „Weil es bei uns keine Zweifel gibt“, sagt Walter, der auch die immer wieder aufkommenden Erinnerungen an die vergangenen Jahre, in denen der Aufstieg viermal missglückte, ausblendet. „Viele meiner Jungs können nichts dafür, was in der Vergangenheit abgelaufen ist. Wir freuen uns, die Vergangenheit aufzuholen. Wir machen nicht alles richtig, aber wir machen vieles richtig“, sagte Walter.
Dass sich der Trainer zuletzt über einzelne Spieler wie Javi Montero, Xavier Amaechi oder Jonas David kritisch äußerte, will er nicht als Grundsatzkritik an seiner Mannschaft verstehen. „Ich vertraue meinen Spielern zu Hundert Prozent. Fehler gehören dazu. Und die spreche ich an“, stellte Walter klar.
HSV: Sonny Kittel bekommt gegen Hannover die nächste Chance
Gegen Hannover wird der Trainer wieder auf Sonny Kittel setzen. Der 30-Jährige stand zuletzt beim 2:2 in Düsseldorf nach langer Zeit wieder in der Startelf und nutzte seine Chance. Zumal Linksaußen Jean-Luc Dompé aufgrund von Sprunggelenksproblemen am Wochenende auszufallen droht. Der Franzose fehlte am Donnerstag im Training. „Wir wissen nicht genau, ob er fit wird. Es ist alles noch fragwürdig“, sagte Walter.
In der Abwehr wird Jonas David eine neue Chance bekommen und an der Seite von Kapitän Sebastian Schonlau verteidigen. Die Viererkette stellt sich nahezu von selbst auf. Moritz Heyer spielt wieder rechts hinten, links ersetzt Noah Katterbach den gesperrten Miro Muheim.
Valon Zumberi ist die letzte Alternative in der Innenverteidigung
Mit Valon Zumberi hat Walter nur noch einen weiteren Innenverteidiger zur Verfügung. Der Trainer lobte den U-21-Nationalspieler Kosovos, am Sonnabend wird dieser aber nicht von Beginn an spielen. „Valon könnte spielen, auch wenn er noch nicht die Erfahrung hat. Er ist gut im Zweikampf und hat die nötige Unbekümmertheit. Am Wochenende wird er aber noch nicht spielen.“
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Walter will die HSV-Fans zu Ostern in gute Stimmung versetzen. „Ostern steht vor der Tür. Wir tun alles dafür, dass es ein großes Fest wird.“