Hamburg. Trotz schwacher Spiele bleibt HSV-Trainer Tim Walter vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg optimistisch: „Die Raute wird strahlen.“
Das Beste am Job des Cheftrainers ist, nun ja, dass man eben Chef ist. Deswegen brauchte Tim Walter am Donnerstag auch keine größeren Konsequenzen zu fürchten, als er sechs Minuten zu spät zur Pressekonferenz am frühen Nachmittag erschien. Eine Woche ist es her, dass Walter Bakery Jatta im Spitzenspiel in Darmstadt auf die Bank verbannt hatte, weil der Gambier drei Minuten zu spät zur Abfahrt gekommen war. Nun wird auch Walter am Sonnabend (13.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) auf der Bank sitzen. Allerdings nicht, weil er zu spät war, sondern – siehe oben – weil er nun mal der Chef ist.
Gut möglich, dass beim Heimspiel gegen Nürnberg erneut auch Jatta neben Walter Platz nehmen muss. Diesmal aber nicht, weil der Flügelflitzer schon wieder zu spät gekommen ist. Sondern, weil er am Donnerstagmorgen plötzlich über einen „dicken Fuß“ klagte. „Am Mittwoch war noch alles in Ordnung“, sagte Chef Walter, der nun das Abschlusstraining an diesem Freitag abwarten will. Kommt Jatta wieder zu spät, oder hat er weiter einen dicken Fuß, ist er Ersatz.
HSV: Walter stellt Wichtigkeit Mefferts heraus
Ziemlich sicher von Beginn an dabei ist dagegen Jonas Meffert, der sich bereits seit Wochen mit Knieproblemen herumplagt, am Donnerstag aber wieder mittrainieren konnte. „Jonas ist ein wichtiger Spieler für uns, weil er das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive ist“, lobte Walter, der hofft, dass sein Mittelfeldchef trotz der Wehwehchen gegen Nürnberg wieder ohne größere Probleme und in guter Form dabei ist. „Gegen Darmstadt hat er das ja auch ganz ordentlich gemacht.“
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Im Gegensatz übrigens zum Rest des Teams, das in den vergangenen drei Spielen nicht überzeugen konnte. „Eine Entwicklung geht nicht immer linear nach oben. Da gibt es auch mal Dellen“, sagte Walter, der einräumte, sich gerade in einer solchen Delle zu befinden. Doch Chef Walter wäre nicht Walter, wenn er nicht trotzdem zuversichtlich bleibt: „Am Sonnabend wird die Raute strahlen.“