Hamburg. Im fünften Anlauf soll der Aufstieg endlich klappen. Deshalb wird bereits jetzt an den Finanzen für die Erste Liga gearbeitet.
Dass der HSV aktuell seine letzte Zweitliga-Rückrunde spielt, steht für Jonas Boldt praktisch fest. „Ja, wir steigen auf“, sagte der Sportvorstand des HSV vor dem Rückrunden-Auftakt gegen Eintracht Braunschweig im NDR-Podcast „Feel Hamburg“ mit gewohntem Selbstbewusstsein. Für den Fall der Bundesliga-Rückkehr arbeitet der 41-Jährige gemeinsam mit Finanzvorstand Eric Huwer an den entsprechenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Finanzen in der Bundesliga: HSV setzt auf höhere TV-Einnahmen
Wie die "Sportbild" berichtet, soll der Spieleretat in der Bundesliga deutlich anwachsen. Derzeit gibt der HSV rund 23 Millionen Euro für seine Mannschaft aus – niemand in der Zweiten Liga verfügt über mehr Budget. Für die mögliche Erstliga-Saison 2023/24 planen die Hamburger offenbar mit einem Etat zwischen 35 und 40 Millionen Euro.
Finanziert werden soll das vor allem durch die steigenden TV-Erlöse. Aktuell bekommen die Hamburger rund 18 Millionen Euro, in der Bundesliga wären es rund 33 Millionen Euro. Zudem könnte der HSV in der Ersten Liga mit höheren Einnahmen aus dem Sponsoring rechnen.
HSV kann sich auf seine Fans verlassen
Darüber hinaus kann sich der HSV auf seine Fans verlassen. Aktuell strömen 51.512 Anhänger pro Partie ins Volksparkstadion. Kalkuliert hatten die Hamburger im Schnitt mit 45.000 Zuschauern. Das bedeutet rund zwei Millionen Euro Zusatzeinnahmen.
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Bis zu einem Bundesliga-Aufstieg liegt aber noch jede Menge Arbeit vor dem HSV. Wie schwer eine Rückrunde in der Zweiten Liga werden kann, haben die Hamburger in den vergangenen vier Jahren schmerzvoll erlebt.