Hamburg. Verein möchte von der Stadt eine Bürgschaft, um einen Kredit für die Stadionsanierung aufnehmen zu können. Die Antwort: zurückhaltend.

Nachdem die HanseMerkur am Montag den Abendblatt-Bericht bestätigte, dass der Hauptsponsor dem HSV ein Darlehen von 23 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird, sofern HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld entsprechende Bürgschaften beibringen kann, gab es am Dienstag in der Landespressekonferenz Redebedarf.

Denn Wüstefeld hatte in der HSV-Aufsichtsratssitzung am Freitag angekündigt, dass er diesbezüglich in finalen Gesprächen mit der Stadt sei.

HSV: Hamburgs Finanzsenator Dressel sieht „hohe Hürden“

Dies wollte Finanzsenator Andreas Dressel so nicht bestätigen: „Ich habe immer gesagt, dass der Ball im Feld des HSV liegt. Die Frage einer Bürgschaft ist sehr, sehr voraussetzungsvoll. Da stellen sich viele rechtliche Fragen“, so Dressel – und ergänzte, dass er sich in der Frage einer städtischen HSV-Bürgschaft für die Modernisierung des Volksparkstadions eng mit seinen Senatskollegen Michael Westhagemann (Wirtschaft) und Andy Grote (Sport) abstimme.

„Die interne Willensbildung scheint ja auch nicht ganz fraktionsfrei zu sein. Das ist aber Voraussetzung für weitere Gespräche“, sagte Dressel, der die unterschiedlichen Lager im HSV-Aufsichtsrat gemeint haben dürfte. „Wir haben immer gesagt, dass wir Gesprächen nicht abgeneigt sind, in denen es darum geht, dass die EM 2024 auch in Hamburg stattfinden wird“, sagte Dressel und betonte am Ende: „Die hohen Hürden habe ich deutlich gemacht.“