Hamburg. Der Topscorer wird den HSV nach drei Jahren verlassen. Die bevorstehende Trennung hatte sich angedeutet. Wie es dazu kam.

Nach drei Jahren im Volkspark wird Sonny Kittel den HSV in diesem Sommer verlassen. Nach Abendblatt-Informationen hat der Spielmacher seinen Wechselwunsch bei den Club-Verantwortlichen hinterlegt. Dem 29-Jährigen, der noch ein Jahr in Hamburg unter Vertrag steht, liegen offenbar mehrere Angebote vor. Der HSV rechnet damit, eine Ablöse für Kittel zu kassieren.

Warum Sonny Kittel den HSV verlässt

Die Trennung von dem Profi hatte sich bereits in den vergangenen Monaten angedeutet, als der Topscorer (neun Tore, 16 Vorlagen) in der entscheidenden Saisonphase und vor allem in der verlorenen Relegation gegen Hertha BSC mal wieder abtauchte und seiner vom Club aufgetragenen Führungsrolle nicht gerecht wurde. In dieser Zeit spürte auch Kittel, dass er intern nicht mehr uneingeschränkten Rückhalt genießt. Und so wuchsen nicht nur beim HSV, sondern auch bei Kittel die Zweifel, ob beide Seiten in ihre vierte gemeinsame Saison gehen sollten.

Bei einem bis vor Kurzem noch denkbaren Verbleib wäre klar gewesen, dass der Profi wegen seiner Leistungsschwankungen nicht mehr eine derartige Sonderrolle wie in der abgelaufenen Saison genossen hätte, sondern sich dem Leistungsprinzip hätte stellen müssen.

Der beidfüßige Offensivspieler ist den Hamburgern nun zuvorgekommen und hat eine Entscheidung für seine Zukunft getroffen: Er wird den Club verlassen. Offen ist lediglich noch sein Ziel. Und die Höhe der Ablöse, die der HSV einnehmen wird.

Wechselt HSV-Profi Kittel ins Ausland?

Da beide Fragen bis zum Trainingsauftakt wohl noch nicht final geklärt sein werden, rechnet der HSV damit, Kittel am 18. Juni zum Laktattest in der Hansestadt anzutreffen.

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Zuletzt gab es Berichte, es würde den technisch versierten Profi ins Ausland ziehen. Denkbar wäre zum Beispiel die zweite englische Liga. Vor drei Jahren hatte Kittel schon einmal die Möglichkeit, zum Premier-League-Aufsteiger Norwich City zu wechseln, doch dann überzeugte ihn der damalige HSV-Coach Dieter Hecking von einem Wechsel nach Hamburg.

Drei Jahre später werden sich die Wege nun trennen.