Hamburg. Auch der Innenverteidiger droht mit muskulären Problemen mehrere Spiele zu verpassen. Wie der HSV darauf (nicht) reagiert.

Humor ist bekanntlich, wenn man trotzdem lacht. Und so hatte Toni Leistner die Lacher auf seiner Seite, als er sich kurz nach dem 3:1-Sieg des HSV gegen Paderborn und seiner verletzungsbedingten Auswechslung nach nur einem Viertelstündchen via Twitter zu Wort meldete. „Eine Maschine geht nicht kaputt, sie muss nur manchmal gewartet und geölt werden, damit sie wieder läuft!“, schrieb der Innenverteidiger.

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Nun, wie lange genau „Maschine“ Leistner, der sich nach einem Sprint gegen Sven Michel an den linken Oberschenkel griff, gewartet werden muss, stand am Sonntag noch nicht fest. Am Montag soll eine Kernspinuntersuchung folgen. Allerdings darf man von einer Zwangspause von mindestens zwei Spielen (bei einer Zerrung) oder sogar noch mehr (bei einem Muskelfaserriss) ausgehen.

„Aus eigener Erfahrung: Wenn es einem bei einem so langen Sprint in den Muskel reinzieht, dann sieht das meistens nicht so gut aus“, sagte Sportdirektor Michael Mutzel, dessen Verletzungshistorie aus der eigenen Karriere auf dem Fachportal „Transfermarkt.de“ jede Menge Muskelverletzungen aufweist.

HSV verzichtet trotz Leistners Ausfall auf Transfer

Doch obwohl mit Leistner nach Vagnoman (doppelter Bänderriss) nun schon Stammspieler Nummer zwei aus der Viererkette ausfällt, denken Mutzel und Trainer Daniel Thioune gar nicht daran, am letzten Tag der Transferfrist an diesem Montag noch einmal aktiv zu werden. „Ich gehe davon aus, dass bei uns nichts mehr passiert“, sagte am Sonntag Mutzel.

Der Sportdirektor erinnerte daran, dass Thioune ja noch ausreichend Alternativen zur Verfügung hätte, was aber nur bedingt der Wahrheit entspricht. Denn neben Allrounder Moritz Heyer, der gegen Paderborn aus dem Mittelfeld in die Abwehr rotierte, bleibt eigentlich nur noch Gideon Jung (284 Saisonminuten) als echte Alternative.

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Youngster Jonas David, der noch in der Sommerpause vor Saisonüberraschung Stephan Ambrosius die Nase vorn hatte, wurde in der bisherigen Saison lediglich einmal für eine Minute eingesetzt. „Jetzt sind die Jungs aus der bisherigen zweiten Reihe gefragt. Dann wird sich im Laufe der Woche zeigen, ob sie sich einen Startelfplatz erkämpfen können oder nicht“, sagte Mutzel.

Noch keine Alternative kann Rick van Drongelen sein, der seinen Kreuzbandriss ausgeheilt hat, aber noch ein paar Wochen im Training nachweisen muss, dass sein Knie auch unter Wettkampfbedingungen hält. Ein Ölcheck alleine würde da nicht reichen.