Es gibt eine Erklärung, warum Jatta in Düsseldorf nicht zum Zug kam. Wie schwer ist Gyamerahs Verletzung?

Die HSV-News am Donnerstag, den 28. Januar 2021:

  • Warum Jatta gegen Düsseldorf draußen saß
  • Wie schwer ist Gyamerahs Verletzung?
  • Holstein Kiel patzt im Aufstiegskampf
  • Westermann lobt Ambrosius in den Himmel

Warum Jatta gegen Düsseldorf draußen saß

Bis zum Braunschweig-Spiel (4:2) am vergangenen Sonnabend war Bakery Jatta der formstärkste HSV-Spieler (vier Tore und einen Assist in vier Spielen). Dann trafen die Hamburger bei der Eintracht auf einen tief stehenden Gegner, gegen den Jatta seine Geschwindigkeitsvorteile nicht ausspielen konnte. Kein Problem für den HSV, denn es übernahmen andere Spieler die Verantwortung. Zum Beispiel Sonny Kittel (zwei Vorlagen in Braunschweig), der aktuell förmlich aufblüht. Und Jatta? Der scherzte unmittelbar nach dem Abpfiff in Braunschweig im Mannschaftskreis, dass die Partie auch von außen sehr schön anzusehen gewesen sei.

Was Jatta zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Er saß nicht nur in der zweiten Halbzeit des Braunschweig-Spiels draußen, sondern auch 86 Minuten beim 0:0 am vergangenen Dienstag in Düsseldorf. Viele HSV-Fans fragten sich hinterher, warum? Die Antwort gab inzwischen Sportdirektor Michael Mutzel. Jatta erhielt lediglich eine Pause zum „Durchschnaufen". „Baka hat zuletzt viel gespielt. Er ist ein Spieler, der unglaublich physisch ist und viel marschiert", sagte der Manager. Beim kommenden Heimspiel am Sonnabend gegen Paderborn (13 Uhr/Sky) dürfte Jatta wieder der Startelf angehören.

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Wie schwer ist Gyamerahs Verletzung?

Obwohl mit Josha Vagnoman und Jan Gyamerah zwei der besten Rechtsverteidiger der Liga dem Kader des HSV angehören, hat der Club wie schon in der vergangenen Saison aktuell Probleme, auch nur einen der beiden aufstellen. Nach Vagnomans doppeltem Bänderriss im rechten Sprunggelenk, rückte in Düsseldorf der gerade erst von der gleichen Verletzung wiedergenesene Gyamerah in die Startelf. Nach 56 Minuten musste „Gyambo" aber schon wieder vom Platz. Fällt der spielstarke Verteidiger etwa erneut länger aus?

Sportdirektor Michael Mutzel gab vorsichtig Entwarnung. „Jan hat auf sein zuvor verletztes Gelenk einen Schlag bekommen. Wir wollten kein Risiko eingehen und haben ihn deshalb runtergenommen. Er hat aber nur eine Prellung", sagte der Manager. Gegen Paderborn soll Gyamerah wieder einsatzfähig.

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HSV-Rivale Kiel patzt im Aufstiegskampf

Die Konkurrenz um den Aufstieg scheint den HSV nicht so richtig unter Druck setzen zu wollen. Holstein Kiel verpasste am Mittwochabend den vorübergehenden Sprung auf Rang zwei. Die Störche kamen beim SC Paderborn nur zu einem 1:1 und müssen sich nun mit Rang drei begnügen. Damit hat an diesem Spieltag bislang nur Greuther Fürth aus dem Gespann der top fünf Mannschaften gewonnen. Der Tabellenzweite aus Bochum ist am Donnerstag beim FC St. Pauli im Einsatz (20.30 Uhr/Sky).

HSV: Westermann lobt Ambrosius in den Himmel

Halb Mensch, halb Tier – na klar, die Rede ist von HW4! Die „Bild" hat Heiko Westermann zu den starken Leistungen seines Nach-Nach-Nach-Nach...-Nachfolgers Stephan Ambrosius befragt. Gefragt, gesagt – HW4 ließ sich nicht zweimal bitten. „Er ist robust, zweikampfstark, hat ein sehr gutes Kopfballspiel", sagte der frühere HSV-Verteidiger. „Ambrosius hat gute Voraussetzungen, auch in der Bundesliga zu spielen.“

Heiko Westermann bestritt für den HSV 159 Bundesligaspiele.
Heiko Westermann bestritt für den HSV 159 Bundesligaspiele. © dpa | Christian Charisius

Oh ha, solche Aussagen kennen die HSV-Fans bereits von Ambrosius' Berater Nochi Hamasor, der bereits zu Saisonbeginn davon sprach, dass Ambrosius „zu gut für die Zweite Liga“ sei („Bild") – und das, nachdem der Abwehrspieler genau ein Zweitliga- sowie ein Bundesligaspiel in seiner Vita stehen hatte.

Nun sagt der Nächste, Ambrosius könnte auch in der Bundesliga spielen. Wieder in der „Bild". Kann das Zufall sein?

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