Hamburg. Würzburg verzichtet auf Protest gegen HSV-Spiel nach falschen Corona-Testergebnissen. Und: Harnik spricht über die Qualen als Profi.

Die HSV-News am Montag, den 26. Oktober 2020:

HSV-Rapper huldigt Terodde mit eigenem Song

Wer lässt die Gegenspieler laufen wie Leitungswasser? Geht es nach HSV-Rapper DaWeed lautet die Antwort: Simon Terodde. Der Hamburger Musiker hat einen neuen Song mit dem Titel „Tormaschine Terodde“ herausgebracht. Es ist eine Art Hommage an den Torjäger, der in dieser Saison bereits sechs Saisontore hat. Wenn Terodde für den HSV trifft, dann gleich doppelt – so wie beim jüngsten Heimsieg gegen Würzburg (1:3). Für DaWeed ist er deshalb der „King of Doppelpack", der den HSV nach oben schießen soll. Ein Song mit Ohrwurmpotenzial.

So manchem HSV-Fan mag Rapper DaWeed noch in Erinnerung sein. Im Dezember 2018 rappte er schon einmal über einen HSV-Profi. Es war der damalige Stürmer Pierre-Michel Lasogga, der mit dem Lied „Lass mal Lasogga ran“ gewürdigt wurde. Der Rap-Song ist immerhin schon 35.000-mal auf YouTube aufgerufen worden. Geht es nach DaWeed, soll diese Marke vom Terodde-Song übertroffen werden.

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Corona: Würzburg verzichtet auf Protest gegen HSV-Spiel

Nach mehreren falschen Corona-Testergebnissen haben die Würzburger Kickers auf einen Protest gegen die Wertung des HSV-Spiels (1:3) verzichtet. Der Aufsteiger hatte wegen zunächst positiver Befunde bei den turnusmäßigen Tests in der Nacht von Freitag auf Sonnabend unter anderem auf Abwehrspieler Douglas verzichten müssen. PCR-Schnelltests der Hamburger Firma sanaGroup am Spieltag widerlegten die positiven Befunde. Später räumte auch das beauftragte Labor ein, dass die Ergebnisse der ersten Testung negativ gewesen seien.

Der Verein habe trotz der gestörten Vorbereitung und des nachträglich unbegründeten Verzichts von Douglas entschieden, „auf einen Einspruch zu verzichten. Vor allem in der jetzigen Situation, nicht nur in unserem Land, würde ein Einspruch bzw. eine Klage nicht unseren Werten und der DNA unseres Vereins entsprechen“, teilte der Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer mit.

Er betonte jedoch, dass er auf eine „vollumfängliche und lückenlose Aufklärung der Geschehnisse“ durch die DFL bestehe. Das Ziel sei es, solche Vorfälle künftig zu vermeiden und den Umgang mit ihnen klar zu regeln.

Würzburg-Boss Daniel Sauer fordert eine Aufklärung der DFL nach dem Corona-Wirrwarr um sein Team.
Würzburg-Boss Daniel Sauer fordert eine Aufklärung der DFL nach dem Corona-Wirrwarr um sein Team. © imago / Zink

Mehr zum Thema:

Wie der Fußball Ex-HSV-Profi Harnik mental belastete

Wenige Wochen nach dem Ende seiner Profi-Karriere hat der ehemalige HSV-Stürmer Martin Harnik sehr offen und kritisch über die „mentale Belastung des Profifußballs“ gesprochen. „Jede Entwicklung wirkte sich auf meine körperliche Verfassung aus. Vor Spielen habe ich manchmal Schweißausbrüche mit kaltem Schweiß bekommen“, sagte der 33-Jährige bei „spox.com“. „Erfolglose Phasen raubten mir viel Energie. Wenn ich morgens aufgewacht bin, habe ich mich oft ausgelaugt gefühlt.“

In erfolgreichen Phasen habe er „das exakte Gegenteil erlebt: Da war ich auch nach zwei Stunden Schlaf super drauf und voller Energie. Diese Achterbahnfahrt der Gefühle war brutal für mich. Harnik lässt aktuell seine Karriere bei der TuS Dassendorf in der Oberliga Hamburg ausklingen. Am Sonnabend erzielte der Angreifer ein sehenswertes Tor per Hacke. „Wenn ich für Dassendorf ein katastrophales Spiel mache und wir verlieren, wird sich das nicht auf mein Privatleben auswirken. Das ist eine große Erleichterung für mich.“

Der ehemalige HSV Profi Martin Harnik (r.) spielt jetzt bei TuS Dassendorf.
Der ehemalige HSV Profi Martin Harnik (r.) spielt jetzt bei TuS Dassendorf. © HA | Michael Rauhe

Im Profifußball habe er sich dagegen „mit jedem meiner Vereine stark identifiziert und immer den direkten Kontakt mit den Mitarbeitern gesucht. Es baut einen enormen Druck auf, wenn man von ihnen hört: "Wenn ihr nicht aufsteigt, weiß ich nicht, ob ich nächstes Jahr noch einen Job habe." Dazu kommen die Einschränkungen im privaten Bereich. Nach Niederlagen habe ich mich ungern in der Öffentlichkeit blicken lassen.“

Barbarez glaubt fest an den HSV-Aufstieg

HSV-Idol Sergej Barbarez ist sich vor dem Stadtderby am Freitagabend gegen den FC St. Pauli (18.30 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker) sicher, dass der HSV in dieser Saison aufsteigen wird. „Obwohl St. Pauli die letzten beiden Derbys gewonnen hat, ist der HSV qualitativ immer noch die Nummer eins“, sagte der 49-Jährige dem „Kicker“. Sein Ex-Club spiele zwar schon „das dritte Jahr in Folge in der 2. Liga. Wenn es wieder nicht mit dem Aufstieg klappt“, würde der Lokalrivale immer näher heranrücken. „Aber ich bin sicher, dass es dazu nicht kommt, in dieser Saison steigt der HSV auf.“

Der frühere St. Pauli-Spieler, -Trainer und -Sportchef Thomas Meggle hatte in dem Interview die These vertreten, dass sich beide Hamburger Rivalen aktuell sportlich so nah seien wie noch nie. „Der HSV ist immer noch einer der vier größten Vereine in Deutschland – wenn er sein Potenzial ausschöpft“, sagte der 45-Jährige. „Das tut er nur seit vielen Jahren nicht, und deswegen gibt es dieses Derby nun bereits im dritten Jahr in Folge“.

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Ex-HSV-Verteidiger Hoogma hat Geburtstag

Der langjährige HSV-Kapitän Nico-Jan Hoogma feiert am heutigen Montag seinen 52. Geburtstag. Und das Hamburger Abendblatt wünscht alles Gute! Zwischen 1998 und 2004 lief der frühere Verteidiger 207-mal für den HSV auf. In den vergangenen Jahren war er gleich mehrfach als Sportchef im Volkspark im Gespräch, doch zu einem Engagement auf Managementebene kam es letztlich nie. Momentan ist Hoogma Sportdirektor der niederländischen Nationalmannschaft.

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