Hamburg. Ein Wechsel brachte gegen die Würzburger Kickers die Wende zugunsten des HSV. Die Einzelkritik zum Spiel.
Der HSV hat beim 3:1-Sieg (0:1) gegen die Würzburger Kickers zwei Gesichter gezeigt, so formulierte es Trainer Daniel Thioune später. Zugespitzt ließen sich diese beiden Gesichter auch an zwei Spielern festmachen. Die Einzelkritik.
Ulreich: Nahezu beschäftigungslos. Wird sich über seinen ersten HSV-Gegentreffer nach 220 Minuten trotzdem ärgern.
Gyamerah (bis 79.): Nicht so herausragend wie am Mittwoch gegen Aue, aber immer noch gut.
Vagnoman (ab 79.): Sollte für die Wende sorgen. Der Plan ging auch ohne große Momente auf.
Ambrosius: Er frisst seine Gegenspieler förmlich auf. Bereitete indirekt den Treffer zum 1:1 durch so einen Mentalitäts-Zweikampf auf.
Jung (bis 45.): Als er ging, ging es bergauf.
Onana (ab 46.): Brauchte nicht einmal 45 Sekunden, um seinen Einsatz zu rechtfertigen. Im Englischen sagt man: Ein Gamechanger. Auf deutsch: saugut. Schwester Melissa hat sich das richtige Spiel für einen Besuch ihres „kleinen“ Bruders ausgesucht.
Die Bilder des Spiels:
Narey: Wieder ein Aktivposten, dem ab und an bei der letzten Berührung das Feintuning fehlte.
Heyer: Mister Unauffällig ist und bleibt auffällig wichtig für die HSV-Statik.
Hunt (bis 85.): Ging auch ohne Kapitänsbinde wieder voran.
Gjasula (ab 85.): Durfte sich darüber freuen, den Treffer zum 3:1 indirekt vorbereitet zu haben.
Leibold: Konnte zunächst froh sein, nicht schon früh vom Platz geflogen zu sein. Konnte am Ende über seinen Sprint in der Nachspielzeit und sein Tor zum 3:1 froh sein.
Wintzheimer (bis 79.): Als alle anderen lange Zeit schlecht waren, war er richtig gut. Als alle anderen nach dem 1:1 gut wurden, hielt er sich ein wenig zurück.
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Kinsombi (ab 79.): Stocherte vor dem Siegtreffer erfolgreich mit im Strafraum.
Kittel: Sparte seine Kraft für das Derby auf.
Terodde: Kein Spieler in der Zweiten Liga kann die Bälle vorne so gut festmachen und verteilen wie er. Und das Beste: Tore schießen kann er ja auch ganz passabel.