Der gescheiterte Hofmann-Wechsel hat Auswirkungen für Wood und Hinterseer. Neues Auswärtstrikot hat einen besonderen Effekt.
Die HSV-News am Mittwoch, den 30. September 2020:
- Machtwort gesprochen: Hofmann nicht zum HSV
- Hat der HSV Wood für Hofmann angeboten?
- HSV präsentiert endlich das neue Auswärtstrikot
- Kittel atmet auf: Corona-Test fällt negativ aus
- Leistner zieht seine Lehren aus Tribünensturm
- HSV wollte im Sommer Bayerns Nübel verpflichten
- Transfer von Jenas Verteidiger Rohr perfekt
- HSV muss Hoffnung auf Kiels Lee begraben
- Ex-HSVer Pohjanpalo wechselt zu Union Berlin
Machtwort: Hofmann wechselt nicht zum HSV
KSC-Stürmer Philipp Hofmann wechselt nicht zum HSV! Karlsruhes Sportchef Oliver Kreuzer sprach am Mittwoch ein Machtwort in dem Transferpoker – zum Leidwesen des HSV. „Philipp wird uns diesen Sommer nicht mehr verlassen. Das Thema ist vom Tisch. Punkt“, sagte der Manager. Nach dem 1. FC Union Berlin warben auch die Hamburger intensiv um die Dienste des Angreifers und besserten sogar ein erstes Angebot noch einmal auf.
Doch am Ende konnten sich beide Vereine nicht auf eine Ablöse einigen. Der KSC forderte drei Millionen Euro für Hofmann, der HSV wollte aber nur maximal 1,5 Millionen Euro zahlen. Schon am Dienstag hatte Kreuzer den „Badischen Neuesten Nachrichten“ gesagt, dass es wohl „auch mit dem HSV keine Einigung geben wird“. Damit wird ein Verbleib von Lukas Hinterseer in Hamburg immer wahrscheinlicher.
Hat der HSV Wood für Hofmann angeboten?
Und auch Bobby Wood wird nun wie erwartet in seinem letzten Vertragsjahr beim HSV bleiben. Zuvor hatte die Online-Zeitung „KA-News“ berichtet, die Hamburger könnten einen angestrebten Hofmann-Transfer mit dem seit Jahren glücklosen Topverdiener Bobby Wood verrechnen. Ein Abgang von Wood hätte für die nötigen Einsparungen sorgen sollen, um den Wechsel von Wunschstürmer Hofmann zu ermöglichen.
Die Clubbosse des HSV und KSC sollen daher ein solches Hofmann-Wood-Modell diskutiert haben. Die Hamburger hätten Woods Jahresgehalt von 2,2 Millionen ohne Zweifel gerne eingespart. Doch eine solche Summe hätte Karlsruhe nicht stemmen können, weshalb der HSV einen Teil des für Zweitligaverhältnisse üppigen Salärs hätte weiterzahlen müssen. Daher ist es keine Überraschung, dass der Deal am Ende in dieser Form nicht über die Bühne gegangen ist.
So sieht das neue HSV-Auswärtstrikot aus
Das lange Warten der HSV-Fans auf das neue Auswärtstrikot hat ein Ende, denn nun gab der Club bekannt, wie es aussieht: Das Shirt ist verziert mit einem dunkelblauen Muster sowie Akzenten in einem kräftigen Orange. Das Design soll den Hamburger Himmel abbilden. Besonders ist vor allem, dass das Wolkenmuster von Trikot zu Trikot variiert – eine Modeidee, die zweifellos ein Novum darstellt.
Seit heute kann das neue Jersey inklusiver kostenloser Spieler-Beflockung im Online-Shop des Clubs für 89,95 Euro vorbestellt werden. Wie bei dem Heimtrikot, welches vor zwei Wochen präsentiert worden war, beträgt die Lieferzeit bis zu 24 Werktage. HSV-Fans müssen also nach ihrer Bestellung rund einen Monat auf das neue Trikot warten. In den Fanshops ist das Auswärtstrikot noch nicht erhältlich.
HSV: Kittels Corona-Test negativ
Sonny Kittel und der HSV können aufatmen: Der Corona-Test des Offensivspielers fiel negativ aus. Damit darf der 27-Jährige wieder am Mannschaftstraining der Hamburger teilnehmen. Kittel hatte am Tag des Paderborn-Spiels (4:3) über Unwohlsein geklagt, weshalb er vorsichtshalber aus dem Kader gestrichen und von seinen Mitspielern ferngehalten wurde. Nach dem negativen Corona-Test steht nun aber fest: Kittel leidet unter einem grippalen Infekt.
Leistner zieht seine Lehren aus Tribünensturm
Es sind ehrliche Worte von Toni Leistner nach seinem Tribünensturm im Anschluss an das Pokal-Aus des HSV bei Dynamo Dresden (1:4). „Ich habe aus dem Fall gelernt und weiß: Ich habe eine Vorbild-Funktion und kann nicht jedes Mal bei Beleidigungen in den Block steigen und mir den Zuschauer packen und zur Rede stellen. Das wird nie mehr vorkommen“, sagte der 30-Jährige der „Sport Bild“.
Allerdings betonte der gebürtige Dresdner, der nach seiner Aktion für je zwei Liga- und Pokalspiele gesperrt wurde, auch: „Eine Eintrittskarte für einen Zuschauer ist nicht der Freifahrtschein, Menschen auf eine übelste Art und Weise zu beleidigen.“ Die Sätze, die von dem Dresdner Fan geäußert wurden, wiederholte der HSV-Profi nicht: „Wenn ich an die Sätze denke, die ich von ihm hörte, pocht meine Halsschlagader gleich wieder.“
Leistner sagt Chaoten den Kampf an
Der Mann hatte Leistners damals hochschwangere Ehefrau aufs Übelste beleidigt, dann aber Kontakt mit dem Defensivspieler gesucht: „Er meldete sich bei Dynamo mit der Bitte, dass der Verein seine Nummer an mich weitergibt. Weil er sich entschuldigen wollte. Das machte er am nächsten Tag, nachdem ich ihn angerufen hatte. Ich sagte nicht viel, hörte fast nur zu.“
Leistner hofft, dass die Provokationen und Beleidigungen schnell ein Ende finden: „Es gibt so viele friedliche Fans, leider aber auch einige wenige Chaoten. Vielleicht können die Clubs mitwirken, indem sie solchen Fans die Mitgliedschaft entziehen, damit sie nicht mehr an Tickets kommen.“
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HSV wollte Bayerns Nübel holen
Nachdem Torhüter Alexander Nübel (23) beim FC Bayern hinter Manuel Neuer und Sven Ulreich nur noch Keeper Nummer drei ist, will sich der frühere Schalker offenbar doch verleihen lassen. Was bislang niemand wusste: Wäre der HSV im Sommer aufgestiegen, hätten die Verantwortlichen beim Torwarttalent alle Hebel in Bewegung gesetzt. Als Zweitligist gilt eine Leihe Nübels allerdings als nahezu ausgeschlossen. Bis zum Ende der Transferfrist am 5. Oktober will der HSV noch einen Nachfolger von Julian Pollersbeck (26/Lyon) verpflichten.
Transfer von Jenas Verteidiger Rohr fix
Der HSV hat die Verpflichtung von Jenas Innenverteidiger Maximilian Rohr als perfekt vermeldet. Der 25-Jährige soll rund 200.000 Euro gekostet haben und sich über die U 21 bei den Profis anbieten. Vorausgegangen war ein Streit zwischen Jena und Rohr, der sich mental nicht mehr in der Lage sah, für die Sachsen zu spielen. Damit wollte er seinen Wechsel nach Hamburg erzwingen – und der Plan ging auf.
HSV erhält einen Korb für Kiels Lee
Nach Angaben des englischen „Telegraph“ soll der HSV weiterhin an Kiels Mittelfeldmann Jae-sung Lee (28/Vertrag bis 2021) interessiert sein. Der Südkoreaner ist der beste Fußballer im Team der Norddeutschen und spielte den HSV-Verteidigern bei seinen bisherigen zwei Gastauftritten (3:0 im August 2018 und 3:3 im Juni 2020) jeweils Knoten in die Beine. Sein Bilanz im Volkspark: Ein Tor und drei Vorlagen für Kiel.
Findet Lee nun dauerhaft den Weg nach Hamburg? Zumindest (noch) nicht in dieser Saison. Denn Holstein hat allen Interessenten einen Korb gegeben. „Ich habe heute allen interessierten Vereinen, die sich in den letzten vier Tagen bei uns gemeldet hatten, für einen Transfer von Jae-Sung Lee abgesagt“, sagte Geschäftsführer Uwe Stöver dem „Sportbuzzer".
Ex-HSV-Stürmer Pohjanpalo wechselt zu Union Berlin
Den HSV hätte Stürmer Joel Pohjanpalo mit seinen neun Toren in der vergangenen Rückrunde beinahe in die Bundesliga geschossen. Für ihn persönlich geht es zumindest in der Beletage des deutschen Fußballs weiter, denn der Finne wird bis Saisonende von Bayer Leverkusen an Union Berlin verliehen. Zudem sicherten sich die Köpenicker eine Kaufoption, über dessen Höhe die Vereine nichts bekannt gaben. In Leverkusen steht Pohjanpalo noch bis 2022 unter Vertrag.
„Nach dem halben Jahr beim HSV ist es für mich wichtig jetzt weiterhin die Chance zu haben, mich auf höchstem Niveau zu beweisen und die Leistung zu bestätigen“, sagte Pohjanpalo.