Hamburg. Stephan Ambrosius soll von internationalen Clubs umworben werden. Sein neuer Berater überrascht mit einer forschen Aussage.
Stephan Ambrosius ist einer der Gewinner der Vorbereitung beim HSV. Wenn nicht noch etwas Außergewöhnliches in dieser Woche passiert, wird der 21 Jahre alte Abwehrspieler aus Wilhelmsburg am kommenden Montag im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden in der Startelf stehen.
Der Innenverteidiger hat sich seit dem Amtsantritt des neuen Trainers Daniel Thioune stetig entwickelt. Neuzugang Toni Leistner (30) vermittelt Ambrosius zudem die nötige Sicherheit dank seiner Führung als Abwehrchef. Dass beide als Gespann im Abwehrzentrum funktionieren, wurde bei der Generalprobe gegen Hertha BSC (2:0) deutlich.
Wechselt HSV-Talent Ambrosius ins Ausland?
Abrosius hat aktuell die Nase vorn im internen Duell mit dem zweiten Abwehrtalent Jonas David (20). Und schon beginnen erste Wechselgerüchte um den Abwehrbullen. Wie die „Bild" berichtet, sollen Erstligisten aus Italien, den Niederlanden und auch aus Zypern ihre Videoscouts beim HSV-Sieg gegen Hertha auf Ambrosius angesetzt haben. Ein in der Branche normaler Vorgang, wenn sich ein Profi in den Vordergrund gespielt hat.
Ambrosius-Berater befeuert Wechsel-Gerücht
Angeheizt werden die Transfer-Spekulationen durch die Aussage seines neuen Beraters Nochi Hamasor. „So ein Spieler wie Ambrosius gehört nicht in die 2. Liga", ließ er sich in der „Bild" zitieren. Eine Aussage, die durchaus Zündstoff beinhaltet. Zumal Ambrosius erst ein Bundesliga-, ein Zweitliga- sowie ein Pokalspiel in seiner Vita stehen hat.
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Beim HSV wird man trotz so einer Aussage nicht in Hektik verfallen. Denn die Intention von Hamasor scheint schon beim Blick auf die Vertragslaufzeit von Ambrosius klar: Der Youngster besitzt nur noch für die laufende Saison ein gültiges Arbeitspapier. Aus Sicht seines Beraters kann es daher nur zwei Ziele geben: Entweder der Innenverteidiger verlängert beim HSV und bessert sein Gehalt auf. Oder Hamasor handelt einen lukrativen Vertrag bei einem anderen Club für seinen Schützling aus.
Für den HSV ist die Situation auf den ersten Blick ebenfalls recht simpel: Sollten sich die Vertragsverhandlungen zu kompliziert gestalten, wäre in diesem Sommer wohl die letzte Chance, noch eine Ablösesumme für Ambrosius zu kassieren. Doch für etwaige Spekulationen ist es noch zu früh.