Topspiel-Bilder am Abend im Free-TV. Machtwort zu Mangala. Spektakuläres Eigentor von Santos. Die Tor-Gala der U21 im Video.

Die HSV-News am Montag, den 5. August 2019:

  • Ex-HSV-Profi Badelj zurück in Florenz
  • Neuer Job für Petric, Adler und Wolf
  • Nazi-Eklat bei Pokal-Gegner Chemnitz
  • Erste Topspiel-Bilder im Free-TV um 23 Uhr
  • Club-Kapitän drückt dem HSV die Daumen
  • Wechselt David Bates nach London?
  • Boldt schreibt Verkaufskandidaten nicht ab
  • Mangala muss in Stuttgart bleiben
  • Die Tor-Gala der U21 im Video
  • "Herrliches" Eigentor von Douglas Santos
  • Jansen feiert Tor-Debüt in der Oberliga

Ex-HSV-Profi Badelj zurück in Florenz

Der frühere HSV-Profi Milan Badelj (30) kehrt nach nur einem Jahr bei Lazio Rom leihweise zum Serie-A-Konkurrenten AC Florenz zurück. "Mein Wechsel vor einem Jahr hatte nur sportliche Gründe. Ich wollte mit 29 Jahren etwas Neues probieren", erklärte der Kroate bei einer Pressekonferenz. "Aber meine Bindung an Florenz, den Verein und die Menschen hier stand nie in Zweifel. Ich habe nie aufgehört, euch zu lieben, und ich werde alles dafür tun, das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen."

Mittelfeldspieler Badelj stand bereits von 2014 bis 2018 bei der Fiorentina unter Vertrag. Davor spielte der Vizeweltmeister zwei Jahre lang für den HSV (62 Bundesligaspiele, zwei Tore). Das Leihgeschäft mit dem italienischen Pokalsieger Lazio gilt für eine Saison.

Adler, Petric und Wolf sind jetzt TV-Experten

Hannes Wolf verpasste mit dem HSV den Bundesligaaufstieg.
Hannes Wolf verpasste mit dem HSV den Bundesligaaufstieg. © Bongarts/Getty Images | Oliver Hardt

Die beiden ehemaligen HSV-Profis René Adler und Mladen Petric sowie der Ex-HSV-Coach Hannes Wolf werden künftig als Experten bei Sky arbeiten. Wie der Pay-TV-Sender mitteilte, kommt das Trio bei den Sonntagsspielen der Bundesliga zum Einsatz. Zudem gehören Adler und Petric einem Expertenpool bei den Übertragungen der Partien aus der englischen Premier League an.

Nazi-Eklat bei Pokal-Gegner Chemnitz

Eklat beim HSV-Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals: Am Montag hat Drittligist Chemnitzer FC seinen umstrittenen Kapitän Daniel Frahn mit sofortiger Wirkung suspendiert. Als Begründung gaben die Sachsen eine Nähe des Stürmers zu der rechtsradikalen Gruppierung "Kaotic Chemnitz" an. In Chemnitz tritt der HSV am kommenden Sonntag an (18.30 Uhr).

Mehr zum Frahn-Eklat lesen Sie hier.

Calmund bewertet HSV bei Nitro

Live gibt es das Topspiel beim 1. FC Nürnberg heute Abend (20.30 Uhr, Sky) ausschließlich im Bezahlfernsehen zu sehen. Für die ersten Bilder im Free-TV müssen sich die Fans bis 23 Uhr gedulden.

Dann zeigt Nitro in seiner Sendung "100% Bundesliga" die Höhepunkte des Montagsspiels. bei Nitro. Die Expertise gibt es dann nicht nur von Moderator und HSV-Fan Thomas Wagner, sondern auch von Studiogast und Kühne-Intimus Reiner Calmund.

Behrens drückt dem HSV die Daumen

Im Nürnberger Kader stehen mit Torhüter Christian Mathenia, Kapitän Hanno Behrens, Stürmer Törles Knöll und Abwehr-Talent Fabian Nürnberger vier Spieler mit Hamburger Vergangenheit.

Während die beiden Letztgenannten gegen den HSV heute wohl eher nicht zum Zuge kommen werden und Mathenia wegen der bevorstehenden Geburt seines ersten Kindes auf Abruf ist, gibt es an Behrens' Einsatz nichts zu rütteln.

Mit Nürnberg bejubelte Behrens am 1. Spieltag einen 1:0-Sieg bei Dynamo Dresden.
Mit Nürnberg bejubelte Behrens am 1. Spieltag einen 1:0-Sieg bei Dynamo Dresden. © Imago/Zink

Zu wichtig ist der 29-Jährige für die Offensive der "Clubberer". Während seiner sieben Jahre beim HSV (2005 bis 2012) konnte sich das damalige Talent diesen Status noch nicht erarbeiten, für Behrens reichte es lediglich zu Einsätzen in der zweiten Mannschaft.

Dennoch bleibt er seinem Ausbildungsverein als Fan gewogen. "Als ehemaliger HSVer und Hamburger drückt man natürlich auch die Daumen, dass sie in die 1. Liga aufsteigen", sagte Behrens vor dem Montagsspiel in einem Interview mit hsv.de.

In seinem bislang einzigen Pflichtspiel gegen den HSV hatte Hanno Behrens im Februar bei der 0:1-Pokalniederlage das Nachsehen gegen Torschütze Berkay Özcan & Co.
In seinem bislang einzigen Pflichtspiel gegen den HSV hatte Hanno Behrens im Februar bei der 0:1-Pokalniederlage das Nachsehen gegen Torschütze Berkay Özcan & Co. © Witters

Die Chancen dazu stünden laut Behrens nicht schlecht. "Ich denke, dass man gute Transfers getätigt hat, leider auch von uns", sagte Behrens angesichts der Wechsel von Ewerton und Tim Leibold.

Mit letzterem unterhält Behrens seit gemeinsamen Nürnberger Tagen eine Freundschaft. "Für uns ist es sehr schade, sowohl menschlich als auch sportlich, dass er weggegangen ist, weil er eine große Qualität auf dem Platz hat", sagte Behrens über "Leibe".

Auf dem Platz müssen die gegenseitigen Sympathien bekanntlich für 90 Minuten ruhen. Schließlich würde Behrens heute Abend zu gerne seine alte Liebe knacken. Die Strategie dafür scheint zu stehen. "Wir haben natürlich viel über den HSV gesprochen", sagte Behrens.

Wechselt David Bates auf die Insel?

Auf die Fahrt nach Nürnberg musste David Bates aufgrund muskulärer Probleme verzichten. Beim HSV steht der Schotte allerdings generell auf der Streichliste.

Der eine (Xavier Amaechi, l.) kam aus London, der andere könnte dorthin wechseln: David Bates (r.) hat offenbar das Interesse der Queens Park Rangers geweckt.
Der eine (Xavier Amaechi, l.) kam aus London, der andere könnte dorthin wechseln: David Bates (r.) hat offenbar das Interesse der Queens Park Rangers geweckt. © Witters

Jetzt könnte sich auf der britischen Insel ein Abnehmer für den Nationalspieler gefunden haben. Wie die "Scottish Sun" berichtet, hat der englische Zweitligist Queens Park Rangers den 22 Jahre alten Verteidiger auf dem Zettel.

In England schließt das Transferfenster an diesem Donnerstag, den 8. August. Beim HSV steht Bates (bislang 25 Ligaspiele/ein Treffer) noch bis 2022 unter Vertrag, der Marktwert wird auf zwei Millionen Euro geschätzt.

Boldt schreibt Verkaufskandidaten nicht ab

Die angestrebte Kader-Verkleinerung schreitet insgesamt nicht so voran wie erhofft. "Beim HSV wird kein Spieler vom Hof geschickt, der sich voll in den Dienst des Vereins stellt und nicht hängenlässt", bekräftigte Sportvorstand Jonas Boldt nun noch einmal in der Mopo. "Richtig ist aber, dass der Kader einen Tick zu groß ist."

Auf der Personalliste des HSV stehen derzeit 28 Namen. Vasilije Janjicic und Tatsuya Ito sind bereits in die eigene U21 aussortiert worden. Bei ihnen hofft der Verein auf das Interesse anderer Vereine. Gleiches gilt neben Bates für Gotoku Sakai, Julian Pollersbeck, Berkay Özcan und Matti Steinmann. Boldt sieht allerdings "keinen Grund dafür, sie zu verschenken".

Eine Trainingsgruppe zwei werde es beim HSV nicht geben, sagte der Sportvorstand. "Wir akzeptieren die Verträge, und wer sich dem Verein und der Gruppe unterordnet, der wird immer die Chance haben, sich zu präsentieren. Wer Leistung abruft und besser trainiert als ein anderer, der wird am Ende spielen", betonte Boldt.

Mangala muss in Stuttgart bleiben

Längst nicht mehr beim HSV spielt bekanntlich Orel Mangala. Doch wird der Belgier nach seiner Rückkehr nach Stuttgart überhaupt auch noch für den VfB auflaufen? Wenn es nach Sportdirektor Sven Mislintat geht, in jedem Fall.

Mangala sei zu "100 Prozent eingeplant“, sagte Mislintat am Montag. Daher solle der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler in dieser Transferperiode auch nicht mehr abgegeben werden.

Orel Mangala beim Spiel in Heidenheim.
Orel Mangala beim Spiel in Heidenheim. © Imago/DeFodi

Zu Mangala hatte es zuletzt immer wieder Transfergerüchte gegeben, Fenerbahce Istanbul soll Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben.

In der vergangenen Saison war Mangala an den HSV verliehen worden (29 Zweitliga-Spiele), beim 2:2 am Sonntag im Zweitliga-Duell mit dem 1. FC Heidenheim hatte er in der Startelf gestanden.

Die Tor-Gala der U21 im Video

Jubeltraube nach dem 5:0: Ogechika Heil (v.l.), Torschütze Josha Vagnoman, Tatsuya Ito und Tobias Fagerström.
Jubeltraube nach dem 5:0: Ogechika Heil (v.l.), Torschütze Josha Vagnoman, Tatsuya Ito und Tobias Fagerström. © Imago/Michael Schwarz

Wie berichtet, hat die U21 auch ihr zweites Saisonspiel in der Regionalliga Nord mit einem Kantersieg abgeschlossen. Am Sonntag ließen Doppeltorschütze Tobias Fagerström & Co. nach dem 5:1 gegen Heide auch dem Nachwuchs von Holstein Kiel beim 6:0 keine Chance.

Zufrieden war Trainer Hannes Drews im Anschluss vor allem auch mit den drei Profi-Leihgaben Jonas David, Tatsuya Ito und Josha Vagnoman, der sich sogar als Torschütze feiern lassen konnte. Hier sind die Treffer noch einmal im Video:

Kopfballtor von Santos – ins eigene Netz

Für den HSV hatte er wettbewerbsübergreifend dreimal ins richtige Tor getroffen, jetzt weiß Douglas Santos auch, wie es sich anfühlt, den Ball ins eigene Netz zu lenken.

Douglas Santos (l.) im Zweikampf mit Krasnodars Remy Cabella.
Douglas Santos (l.) im Zweikampf mit Krasnodars Remy Cabella. © Imago/ITAR-TASS

Beim 1:1 seines neuen Clubs Zenit St. Petersburg in der russischen Premier Liga gegen Krasnodar brachte der 12-Millionen-Mann die Gäste in der 80. Minute mit einer Kopfball-Bogenlampe in Führung.

Kurz überlegte Santos noch, seinem Torhüter einen Vorwurf zu machen. Doch schließlich realisierte der gläubige Christ recht schnell, dass das Missgeschick doch auf seine Kappe ging.

Glück für Santos: In der ersten Minute der Nachspielzeit rettete der russische WM-Star Artem Dzyuba St. Petersburg noch einen Punkt. In der Liga verteidigte Zenit damit nach vier Spieltagen seine Tabellenführung.

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Joker Jansen sticht in der Oberliga

Auch Marcell Jansen weiß noch, wo das Tor steht – und zwar das gegnerische: In dieses traf der e.V.-Präsident am Wochenende für den HSV III. Beim 6:1 (0:0)-Sieg gegen Union Tornesch erzielte Jansen sieben Minuten nach seiner Einwechslung den Endstand (75.).

Marcell Jansen im Trikot des HSV III (Archiv).
Marcell Jansen im Trikot des HSV III (Archiv). © Imago/Manngold

"Die Einwechslung hat sich prompt bezahlt gemacht. Wichtiges Tor", schrieb Jansen hinterher bei Instagram. Es war der erste Treffer des Außenverteidigers in der Oberliga Hamburg. In der der vergangenen Landesliga-Saison hatte Jansen für den Aufsteiger zweimal getroffen.

Noch treffsicherer als der ehemalige Nationalspieler zeigen sich in der dritten Mannschaft bislang nur Sepehr Nikroo (2) und Dominik Jordan. Das 24 Jahre alte, einstige hoffnungsvolle Talent kommt nach zwei Spieltagen schon auf drei Tore.