Heuer Fernandes spricht über Verhältnis zu Pollersbeck. HSV kassiert sechsstellige Prämie für Nachwuchsarbeit. Shitstorm gegen Sakai.

Die HSV-News am Donnerstag, den 4. Juli 2019:

  • Santos-Wechsel zu Zenit ist fix
  • Heuer Fernandes spricht über Duell mit Pollersbeck
  • 305.000 Euro DFL-Prämie wegen Nachwuchs
  • Instagram-Shitstorm gegen Sakai – HSV schaltet sich ein
  • Hecking lässt Kapitänsfrage offen
  • Guerrero wird zum Peru-Helden

Douglas Santos ist jetzt Wahl-Russe

Der Wechsel von Douglas Santos zu Zenit St. Petersburg ist in trockenen Tüchern. Wie der HSV und der russische Erstligist am Donnerstagabend unisono vermeldeten, hat der Brasilianer beim aktuellen Meister einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Zuvor hatte Santos den Medizincheck absolviert, nachdem er gestern Abend von Fuhlsbüttel Richtung Russland abgehoben war.

In seiner neuen Wahlheimat freut sich Santos vor allem auf seinen neuen Mitspieler Hulk. "Er ist mein Freund, wir kennen uns schon lange", sagte der 25-Jährige nach der Vertragsunterschrift über den Stürmer und Landsmann. Mit Zenit laufen die Nationalspieler nun gemeinsam in der Champions League auf. Die Russen hießen ihren Neuzugang wohlwollend auf Portugiesisch willkommen.

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Dem HSV bringt der Transfer des Linksverteidigers indes mindestens zwölf Millionen Euro ein. Mit erfolgsabhängigen Zusatzzahlungen von bis zu drei Millionen Euro avanciert der Olympiasieger von 2016 zum teuerste Profi in der Geschichte der Zweiten Bundesliga – und gleichauf mit Rafael van der Vaart zum zweitteuersten Abgang der HSV-Historie. Nur Nigel de Jong brachte dem HSV 2009 noch mehr Geld ein (Manchester City/18 Millionen Euro).

"Der HSV dankt Santos für sein stets professionelles Verhalten, seinen Einsatz und wünscht alles Gute für die sportliche und private Zukunft", schrieb sein ehemaliger Arbeitgeber zum Abschied. Für den HSV bestritt "Dougi" seit 2016 insgesamt 47 Bundesliga-Spiele (ein Tor, zwei Vorlagen) sowie 33 Partien in der 2. Liga (ein Tor, sechs Vorlagen).

Die Rekord-Abgänge des HSV:

Diese Spieler brachten dem HSV das meiste Geld

Er führt das Ranking an: Nigel de Jong (Niederlande) wechselte 2009 zu Manchester City und brachte dem HSV dadurch 18 Millionen Euro ein
Er führt das Ranking an: Nigel de Jong (Niederlande) wechselte 2009 zu Manchester City und brachte dem HSV dadurch 18 Millionen Euro ein © Witters
15 Millionen Euro waren Real Madrid 2008 die Dienste von de Jongs Landsmann Rafael van der Vaart wert
15 Millionen Euro waren Real Madrid 2008 die Dienste von de Jongs Landsmann Rafael van der Vaart wert © Witters
Mit einer Ablöse von bis zu 15 Millionen Euro (zwölf Millionen plus drei Millionen erfolgsabhängiger Zusatzzahlungen) von Zenit St. Petersburg avancierte Douglas Santos im Sommer 2019 zum teuersten Profi der deutschen Zweitliga-Geschichte.
Mit einer Ablöse von bis zu 15 Millionen Euro (zwölf Millionen plus drei Millionen erfolgsabhängiger Zusatzzahlungen) von Zenit St. Petersburg avancierte Douglas Santos im Sommer 2019 zum teuersten Profi der deutschen Zweitliga-Geschichte. © Imago/Michael Schwarz
Nach langem Transfer-Wirrwarr einigten sich der HSV und Bayer Leverkusen 2014 auf eine 14,5 Millionen Euro schwere Ablöse für Hakan Calhanoglu (Türkei)
Nach langem Transfer-Wirrwarr einigten sich der HSV und Bayer Leverkusen 2014 auf eine 14,5 Millionen Euro schwere Ablöse für Hakan Calhanoglu (Türkei) © Witters
Für Khalid Boulahrouz (Niederlande) machte der FC Chelsea 2006 rund 13,2 Millionen Euro locker
Für Khalid Boulahrouz (Niederlande) machte der FC Chelsea 2006 rund 13,2 Millionen Euro locker © Witters
Im Sommer 2010 holte Manchester City Jerome Boateng (Deutschland) für 12,5 Millionen Euro vom HSV auf die Insel
Im Sommer 2010 holte Manchester City Jerome Boateng (Deutschland) für 12,5 Millionen Euro vom HSV auf die Insel © Witters
Heung-Min Son (Südkorea) wechselte drei Jahre später für 10 Millionen Euro von der Elbe an den Rhein nach Leverkusen
Heung-Min Son (Südkorea) wechselte drei Jahre später für 10 Millionen Euro von der Elbe an den Rhein nach Leverkusen © Witters
Auch für Innenverteidiger Jonathan Tah (Deutschland) stemmte der Werksclub im Juli 2015 kolportierte acht Millionen Euro Ablöse, die sich durch Prämien noch auf zwei Millionen erhöhen kann
Auch für Innenverteidiger Jonathan Tah (Deutschland) stemmte der Werksclub im Juli 2015 kolportierte acht Millionen Euro Ablöse, die sich durch Prämien noch auf zwei Millionen erhöhen kann © Witters
Für Eljero Elia (Niederlande, r.) machte Juventus Turin 2011 stolze 9 Millionen Euro locker
Für Eljero Elia (Niederlande, r.) machte Juventus Turin 2011 stolze 9 Millionen Euro locker © Witters
Immerhin 8,5 Millionen Euro wurden 2008 für Vincent Kompany (Belgien) aus Manchester nach Hamburg überwiesen
Immerhin 8,5 Millionen Euro wurden 2008 für Vincent Kompany (Belgien) aus Manchester nach Hamburg überwiesen © Witters
1991 sanierte der Verkauf des deutschen Nationalspielers Thomas Dolls zu Lazio Rom den HSV. 15 Millionen D-Mark, also umgerechnet rund 7,65 Millionen Euro, kassierten die Hamburger für den späteren Trainer
1991 sanierte der Verkauf des deutschen Nationalspielers Thomas Dolls zu Lazio Rom den HSV. 15 Millionen D-Mark, also umgerechnet rund 7,65 Millionen Euro, kassierten die Hamburger für den späteren Trainer © Witters
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Heuer Fernandes spricht über Duell mit Pollersbeck

Er ist für 1,3 Millionen Euro als neue Nummer eins aus Darmstadt verpflichtet worden: Daniel Heuer Fernandes soll der neue Rückhalt beim HSV werden – und zwar zum Leidwesen von Julian Pollersbeck. Denn dem Stammkeeper der vergangenen Saison droht nun die Ersatzbank. Dennoch pflegen beide Kontrahenten ein professionelles Verhältnis zueinander. „Unser Kontakt ist sehr offen und respektvoll. Wir kommen gut miteinander aus", sagt Heuer Fernandes.

Der neue Torhüter sieht sogar einen Vorteil darin, dass der Verein voraussichtlich mit zwei ambitionierten Schlussmännern in die Saison gehen wird. "Meine Ambitionen sind natürlich klar, ich will spielen. Wir können alle von diesem Konkurrenzkampf profitieren, denn der pusht auch.“

Das neue Torhüterteam: Torwarttrainer Kai Rabe (v.l.), Julian Pollersbeck, Neuzugang Daniel Heuer Fernandes und Tom Mickel.
Das neue Torhüterteam: Torwarttrainer Kai Rabe (v.l.), Julian Pollersbeck, Neuzugang Daniel Heuer Fernandes und Tom Mickel. © imago / Oliver Ruhnke

Ähnlich wie Pollersbeck hat Heuer Fernandes seine Stärken nicht nur auf der Linie, sondern auch am Ball. Das sei darauf zurückzuführen, dass er in der Jugend noch als Feldspieler agierte. Der 26 Jahre alte Portugiese bezeichnet sich deshalb als moderner Torwart. „Ich will aktiv am Ball sein, um der Mannschaft mit spielerischen Lösungen zu helfen. Mir gefallen aber auch Eins-gegen-Eins-Duelle", sagt er über seine Qualitäten.

"Die HSV-Spielweise ist erdrückend"

Gleich bei seinem Debüt für den HSV trifft Heuer Fernandes auf seinen Ex-Club. „Die Vorfreude ist riesig", sagt er über das Duell am 1. Spieltag gegen Darmstadt (28. Juli, 13.30 Uhr). Bei seinem letzten Auftritt im Volksparkstadion fügte der Portugiese seinem neuen Verein eine der schmerzhaftesten Niederlagen (2:3) der vergangenen Saison zu. Die Hamburger verspielten damals eine 2:0-Führung und gewannen anschließend keines der folgenden sieben Partien.

Heuer Fernandes erinnerte sich noch sehr gut daran, wie druckvoll der HSV in dem Schlüsselspiel für den Negativlauf der Rückrunde begann. „Wir Darmstädter hatten gehofft, dass der Schiedsrichter schnell abpfeift, weil uns eine enorme Wucht entgegenkam. Die Spielweise des HSV war sehr erdrückend, wir sind kaum zur Entfaltung gekommen."

Seine Erklärung, warum Darmstadt dennoch die drei Punkte entführte, hört man in Hamburg nicht zum ersten Mal. "Es war ein besonderes Spiel für uns. Ich weiß, wie motiviert die Gegner hier in Hamburg sind." Möglicherweise kann er dem HSV mit dieser Erfahrung in der neuen Saison helfen.

Der Bilder der HSV-Pleite gegen Darmstadt:

HSV verliert gegen Darmstadt – die Bilder

Vasilije Janjicic (l.) und Rick van Drongelen können nicht glauben, dass eine 2:0-Führung nicht reichte.
Vasilije Janjicic (l.) und Rick van Drongelen können nicht glauben, dass eine 2:0-Führung nicht reichte. © WITTERS | LeonieHorky
Zum Wegschauen: Orel Mangala (r.) kann nicht fassen, was in der zweiten Hälfte passiert ist.
Zum Wegschauen: Orel Mangala (r.) kann nicht fassen, was in der zweiten Hälfte passiert ist. © dpa | Axel Heimken
Fiete Arp und Vasilije Janjicic wissen, dass sie einen großen Schritt Richtung Aufstieg verpasst haben.
Fiete Arp und Vasilije Janjicic wissen, dass sie einen großen Schritt Richtung Aufstieg verpasst haben. © WITTERS | ValeriaWitters
Marvin Mehlem tunnelt Rick van Drongelen beim Siegtor für Darmstadt 98.
Marvin Mehlem tunnelt Rick van Drongelen beim Siegtor für Darmstadt 98. © WITTERS | LeonieHorky
Darmstadt erobert den Volkspark. Eine starke zweite Halbzeit genügte, um den HSV in die Knie zu zwingen.
Darmstadt erobert den Volkspark. Eine starke zweite Halbzeit genügte, um den HSV in die Knie zu zwingen. © dpa | Axel Heimken
Julian Pollersbeck zappelt wie ein Fisch im Netz. Der HSV-Keeper musste den Freistoß von Tobias Kempe passieren lassen.
Julian Pollersbeck zappelt wie ein Fisch im Netz. Der HSV-Keeper musste den Freistoß von Tobias Kempe passieren lassen. © WITTERS | ValeriaWitters
Da war die Welt noch in Ordnung: Pierre-Michel Lasogga jubelt mit Douglas Santos über das Tor zum 2:0.
Da war die Welt noch in Ordnung: Pierre-Michel Lasogga jubelt mit Douglas Santos über das Tor zum 2:0. © WITTERS | LeonieHorky
Bakery Jatta sorgte für die HSV-Führung. Es war der erste Treffer des Gambiers im Volksparkstadion.
Bakery Jatta sorgte für die HSV-Führung. Es war der erste Treffer des Gambiers im Volksparkstadion. © imago images / Michael Schwarz | ABS Michael Schwarzvia www.imago-images.de
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Heuer Fernandes: Qualität des Kaders ist groß

Bei seiner Vorstellung nennt Heuer Fernandes den HSV einen "sehr großen Verein", verzichtet aber ansonsten auf die üblichen Antrittsfloskeln. Stattdessen will sich der mental starke Schlussmann in Hamburg sportlich weiterentwickeln. "Hier kann ich den nächsten Schritt in meiner Karriere machen.“ Ein Ziel, das in der Regel nur wenigen Neuzugängen beim HSV gelingt.

Auch wenn er zurzeit wegen anhaltender muskulärer Probleme nicht am Teamtraining teilnehmen kann, hat der Torhüter ein hohes sportliches Niveau des Kaders ausgemacht. „Die Qualität ist sehr hoch, wir sind auf jeder Position gut besetzt", sagte Heuer Fernandes und fügte ergänzend hinzu: "Das ist auch der Grund, weshalb ich hier hergekommen bin. Auf diesem Niveau möchte ich spielen.“

HSV kassiert Prämie für Nachwuchsarbeit

Netter Geldsegen für den HSV: Am Mittwoch hat die DFL Vereine mit einer Sonderausschüttung für die Ausbildung von Nachwuchsspielern belohnt. Wie das Abendblatt am Donnerstag auf Nachfrage erfuhr, kassierten die Hamburger 305.000 Euro für 2239 Spielminuten der Youngster. Das sind fast 40 Prozent weniger als im Vorjahr, als der Club mit 475.000 Euro bereichert wurde. Und das, obwohl der HSV mit dem jüngsten Kader im deutschen Profifußball an den Start gingen.

In der zurückliegenden Saison sammelte Josha Vagnoman 379 Spielminuten in elf Einsätzen für die Profis des HSV.
In der zurückliegenden Saison sammelte Josha Vagnoman 379 Spielminuten in elf Einsätzen für die Profis des HSV. © Witters

Allerdings kristallisierten sich die Parameter der DFL nicht als Vorteil für die Hanseaten heraus. Denn die Zahlungen richteten sich nach den Einsatzminuten von U23-Lizenzspielern der Kategorie "Local Player". Diese mussten mindestens drei Jahre zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr bei ihrem Verein sein. Junge Stammspieler wie Rick van Drongelen (20) oder Orel Mangala (21) wurden daher in die Kalkulation nicht mit einbezogen.

Und so kommt es, dass Ligarivale Holstein Kiel als zweitplatzierter Proficlub 1,28 Millionen Euro kassierte, Spitzenreiter Leverkusen erhielt 1,32 Millionen Euro, Zweitliga-Absteiger Magdeburg kam als Dritter auf 1,13 Millionen Euro.

Instagram-Shitstorm gegen Sakai

Nach seiner Einwechslung beim Saisonfinale gegen Duisburg (3:0) war Gotoku Sakai bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen worden. Offenbar haben einige HSV-Fans den Japaner noch immer als Sündenbock für die sportliche Dauerkrise der jüngeren Vergangenheit ausgemacht. Als der Club aus dem Volkspark am Mittwoch ein vermeintlich harmloses Trainingsbild bei Instagram teilte, brach ein unrühmlicher Shitstorm gegen Sakai aus. Dabei war der Rechtsverteidiger gerade mal verschwommen im Hintergrund zu sehen.

"Dass der Sakai da immer noch rumläuft, ist unterste Schublade. Dass ihn keiner will, ist mir bewusst, aber Vertrag auflösen für 500.000 Euro und gut ist's. Seine Fehler kosten mehr als eine halbe Million Euro", schrieb ein User. Diesen Hassbeitrag wollte der HSV nicht unkommentiert stehen lassen. Zumal sich andere Pöbler dieser Meinung bereits angeschlossen haben.

HSV kontert Hasskommentar gegen Sakai

"Wir müssen uns an dieser Stelle auch noch mal einschalten", antwortete das Social-Media-Team des Vereins. „Gotoku Sakai ist ein Profi unseres HSV. Er hat immer alles für den Verein und die Raute gegeben. Seine Einstellung und seine Loyalität sind beispielhaft für jeden Fußballer. Wir möchten daher darum bitten und erwarten es auch, dass ihr ihm den gleichen Support und Respekt entgegenbringt wie jedem anderen HSVer."

Um diesen Instagram-Beitrag geht es:

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Supporters-Chef Horn verteidigt Sakai

Für diese Antwort erhielt der Club Zuspruch von zahlreichen Fans. Einer von ihnen ist Supporters-Chef Tim-Oliver Horn. "Danke dafür, HSV. Egal was man von manchen Spielern hält, man hat sie gefälligst mit Respekt zu behandeln. Sie sind Teil der HSV Familie!", schrieb er bei Twitter. Gegenüber dem Abendblatt legte er nach: „Die Enttäuschung auf einzelne Spieler zu kanalisieren, ist falsch. Auch wenn er nicht immer seine beste Leistung abgerufen hat, war Sakai immer mit dem Herzen dabei.“

Vor allem wegen der anhaltenden Fankritik könnte der 28 Jahre alte Defensivspieler den HSV nach vier Jahren verlassen. Zuletzt brachte er selbst eine Rückkehr in seine Heimat, wo seine Familie lebt, ins Spiel. Allerdings mangelt es Sakai bislang an konkreten Angeboten. Sportlich hat er in Hamburg wohl keine Zukunft, denn der neue Trainer Dieter Hecking wird auf der Position rechts hinten in der Viererkette auf Neuzugang Jan Gyamerah setzen.

Hecking lässt Kapitänsfrage noch offen

Bleibt Aaron Hunt der Anführer beim HSV? Darüber wird nicht Dieter Hecking, sondern seine Mitspieler entscheiden. "Ich lasse den Kapitän in der Regel von der Mannschaft wählen, weil er der Ansprechpartner der Spieler sein soll", sagte der Coach dem "Kicker". "Aber das hat noch Zeit." Dass der bisherige Kapitän Aaron Hunt die Binde weiter trägt, schloss Hecking nicht aus. "Der HSV hat mit ihm deutlich mehr Punkte geholt als ohne ihn", sagte er über den 32 Jahre alten Mittelfeldspieler. "Das zeigt, wie wichtig er nach wie vor sein kann."

Guerrero schießt Peru ins Copa-Finale

Mit einer Finte ließ Paolo Guerrero Chiles Keeper Gabriel Arias ins Leere laufen und schoss das Team Perus mit seinem Rekord-Treffer zum 3:0 (2:0) ins Glück. Zum ersten Mal seit 44 Jahren steht die Elf aus dem Andenstaat wieder im Finale der Copa América und darf sich nun auf das Duell gegen Gastgeber Brasilien am Sonntag im Maracanã-Stadion freuen.

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Der frühere HSV-Stürmer Guerrero war dank des Tores in der 90. Minute Garant für den dritten Finaleinzug seines National-Teams ins Endspiel. Zudem kürte der 35-Jährige sich mit seinem 13. Tor zum aktiven Spieler mit den meisten Treffern bei der Südamerikameisterschaft. Nach dem Schlusspfiff gab sich Guerrero als Teamplayer. "Ich bin sehr stolz auf meine Teamkameraden", sagte der Routinier. "Ich habe mich sehr über die Leistung der Mannschaft gefreut." Gefreut haben dürfte er sich auch über den wenig ruhmreichen Elfmeter des Chilenen Vargas in der Nachspielzeit...

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