Bundesligist zahlt Mini-Ablöse für den Paderborn-Macher. Hunt besitzt Anschlussvertrag bis 2022 und will am Sonntag in den Kader.
Die HSV-News am Freitag, den 10.Mai 2019:
- Wechselt Paderborns Sportchef Krösche nach Leipzig?
- HSV-Gegner winkt dicke Aufstiegsprämie
- Labbadia hat keine Lust auf Relegationsduell seiner Ex-Clubs
- HSV drohen 20 Millionen Euro Einbuße
- Hunt vor neuer Jobperspektive in Hamburg
Wird Sportchef Krösche zum Schnäppchen?
Es gibt in diesen Tagen kaum einen Verein, mit dem Markus Krösche nicht in Verbindung gebracht wird. Nach Nürnberg, Hannover und Schalke soll nun RB Leipzig der heißeste Kandidat auf eine Verpflichtung des Sportchefs des SC Paderborn sein. Der Wechsel zum Pokalfinalisten soll laut der "Bild" nahezu perfekt sein. Dem Bericht zufolge soll Krösche zeitnah einen Vertrag bis 2023 bei den Sachsen unterschreiben. Rund 500.000 Euro soll der starke Mann des Überraschungsteams der Zweiten Liga kosten.
Kurios: Vor einem Jahr forderten die Ostwestfalen, in Person des inzwischen verstorbenen Präsidenten Wilfried Finke, noch 2,5 Millionen Euro für den damaligen HSV-Wunschkandidaten Krösche, der in Paderborn noch einen Vertrag bis 2022 besitzt. Das war dem dem finanziell angeschlagenen Club zu viel, und am Ende entschied man sich für Ralf Becker von Holstein Kiel.
Paderborn winkt Mega-Prämie bei Aufstieg
Beim SC Paderborn grassiert das Aufstiegsfieber. Der Tabellenzweite steht vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte – und die Clubführung sorgt im Endspurt der Zweiten Liga für Extramotivation. Die Mannschaft soll nach Angaben der "Bild" eine Million Euro Prämie erhalten, wenn sie das Wunder von Ostwestfalen perfekt machen. Im Idealfall kann sich der HSV-Gegner vom Sonntag schon am Wochenende über den Geldsegen freuen. Wenn Union Berlin gegen Magdeburg verliert und gleichzeitig Paderborn sein Heimspiel gegen die Hamburger gewinnt, wäre der Aufstieg perfekt.
Damit das gelingt, ließ Trainer Steffen Baumgart gleich drei Mal ohne Öffentlichkeit trainieren. "Wir sind nicht der Favorit, die Chancen stehen bei 50:50. Doch die größere Drucksituation hat der HSV", sagt Sportchef Markus Krösche.
Labbadia hat keinen Bock auf "krasse" Relegation
Bruno Labbadia weiß, was es bedeutet, in der Relegation zu spielen. Mit dem HSV hat er 2015 das Wunder von Karlsruhe geschafft. Aus der Ferne zittert der aktuelle Trainer des VfL Wolfsburg um seine beiden Ex-Clubs. Läuft es ganz schräg, treffen die Hamburger in der Relegation auf den VfB Stuttgart. "Boah, das wäre schon krass! Ich wünsche mir, dass die Situation nicht kommt", sagt der VfL-Coach.
Hunt bleibt dem HSV auch nach Ende der Spielerkarriere erhalten.
Sportdirektor Ralf Becker hat unlängst angekündigt, dass beim HSV der Kader auf dem Prüfstein ist. Aaron Hunt muss sich offenbar keine Sorgen um seine Zukunft machen. Wie die "Bild" erfahren haben will, hat der 32 Jahre alte Spielmacher eine Klausel in seinem bis 2020 datierten Vertrag, die besagt, dass er auch nach Ende seiner aktiven Karriere im Club bleibt.
Der Anschlussvertrag läuft bis 2022. Welche Funktion der erfahrene Profi einnehmen soll, ist noch nicht definiert. Sicher ist nur, dass er im sportlichen Bereich aktiv sein werde. Entweder als Scout, Trainer oder im Nachwuchsleistungszentrum. Vorher will Hunt aber mit dem HSV aufsteigen. Nach seiner Rückenverletzung kämpft der Offensivspieler um einen Platz im Kader für das Paderborn-Spiel.