Hamburg. Derzeit deutet alles daraufhin, dass St. Paulis Stürmer seine Zelte beim Kiezclub nach sechs Monaten wieder abbrechen wird.
An Unterstützung wird es Alexander Meier an diesem Sonntag (15.30 Uhr, Millerntor-Stadion) im Heimspiel gegen den VfL Bochum nicht mangeln. Knapp 20 Karten organisierte der Stürmer des FC St. Pauli für Freunde und Familie. „Sie haben schon vor Wochen nach Tickets gefragt, weil sie dachten, dass es noch um den Aufstieg gehen könnte“, erklärt der 36-Jährige.
Auch wenn es theoretisch noch möglich ist, glaubt Meier nicht mehr daran, mit dem Kiezclub auf Rang drei zu springen. „Drei Teams stehen vor uns. Zwei Spieltage noch: Dafür bräuchten wir sechs Wunder. Das ist nicht realistisch. Am Ende steigt der HSV direkt auf. Sie gehören in die Bundesliga und Berlin oder Paderborn werden Dritter“, orakelt Meier, der gegen Bochum wohl sein letztes Heimspiel für St. Pauli absolvieren wird.
Karriereende kommt noch nicht infrage
Derzeit deutet alles daraufhin, dass der „Fußballgott“ seine Zelte beim Kiezclub und in Hamburg nach sechs Monaten wieder abbrechen wird. „Ich weiß nicht, ob ich Sonntag zum Abschied Blumen bekomme“, sagt der Publikumsliebling. Nach dem letzten Saisonspiel in Fürth am 19. Mai will Meier noch einmal das Gespräch mit den Verantwortlichen des FC St. Pauli suchen, ehe er seine bereits feststehende Entscheidung offen kommunizieren will.
Klar ist, dass ein Karriereende noch nicht infrage kommt. Dafür fühlt sich der 1,96-Meter-Hüne körperlich noch zu fit. „Auch für mich war es vor dem Wechsel ein Fragezeichen, ob ich körperlich noch mithalten kann. Ich konnte hier fast jedes Training mitmachen, und ich habe gemerkt, dass es noch geht“, sagt Meier. Wohin es den Torjäger zieht, ist noch nicht klar. Zuletzt wurde bei dem USA-Fan vor allem über einen Wechsel in die nordamerikanische Profiliga Major League Soccer (MLS) spekuliert.