Das sagen die Reporter vor Ort zu Wolfs Abwehr-Experimenten
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Lesezeit: 6 Minuten
Sandhausen mit ungewöhnlicher Aktion für Spiel im Volkspark. Jatta bricht Training ab. St. Pauli streicht Verkaufstermine fürs Derby.
Jatta lässt sich im Hotel behandeln
Nach der Pleite im Test gegen St. Gallen (0:3) hat Hannes Wolf seine Profis am Vormittag im La Manga Club zum Training gebeten. Während Rick van Drongelen (Rücken) und Torhüter Julian Pollersbeck (Brustmuskulatur), die beim Spiel am Vortag aussetzten, wieder mitmischten, musste diesmal Bakery Jatta passen.
Der Außenangreifer ließ sich bereits nach ein paar Laufrunden mit leichten Wadenproblemen im Hotel behandeln. Der Nachmittag war für die Profis dann ohnehin trainingsfrei.
In den 90 Minuten am Vormittag hatte Wolf vor allem die Überbrückung des Mittelfelds und Flanken von den Außenpositionen in den Mittelpunkt gestellt.
Am Freitag steht für den Tabellenführer der 2. Bundesliga ein weiteres Testspiel gegen einen Club aus der Schweiz auf dem Programm. Die Partie gegen den FC Lugano soll um 15 Uhr angepfiffen werden.
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St. Paulis Derby-Tickets ratzfatz weg
Ein ausverkauftes Millerntor ist keine Seltenheit, doch dieses Tempo hat nun den FC St. Pauli selbst beeindruckt. Nur zehn Minuten nach dem Start des freien Vorverkaufs um 9 Uhr waren am Dienstag alle Eintrittskarten für das Stadtderby gegen den HSV am 10. März vergriffen.
Damit werden auch die zwei eigentlich zusätzlichen Verkauftermine hinfällig. Chancen auf ein Derby-Ticket gibt es nun nur noch über den offiziellen Zweitmarkt im Online-Ticketshop des Kiezclubs. Vor Plattformen wie Viagogo oder Ebay sollten Fans hingegen die Finger lassen.
Der HSV hat einen freien Vorverkauf für den Gästebereich übrigens von vornherein ausgeschlossen. Karten gibt es ab nächstem Dienstag, 22. Januar, ausschließlich für Mitglieder.
Die Strahlkraft des HSV freut indes auch St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig. Denn auch dank des Stadtrivalen erwarten die Braun-Weißen in dieser Saison einen Vermarktungsrekord.
"Da bei den Spielen gegen den HSV auch alle Partner dabei sein wollen, strahlt dieses auf den Verkauf von Jahres-Abos positiv ab, so dass wir Rekord-Einnahmen erzielen können", sagte Rettig der "Bild"-Zeitung.
Nicht ganz so voll wird aller Voraussicht nach der Gästeblock im Volksparkstadion am Mittwoch, den 30. Januar. Dann tritt der SV Sandhausen mit Dennis Diekmeier zum Jahresauftakt in der zweiten Liga beim HSV an.
Der kleine Club aus Baden-Württemberg sorgt sich offenbar ebenfalls bereits um die Unterstützung für das weit entfernte Spiel unter der Woche und hat sich deshalb zu einer großen Geste entschlossen.
"Der SV Sandhausen lädt Fans zur Busfahrt nach Hamburg ein und spendiert die Tickets für das Spiel beim HSV", verkündete der Verein nun. Doch allzu dramatisch anwachsen wird der Support auch durch diese Maßnahme nicht: Die Buskapazität liegt bei 50 Plätzen.
Mit durchschnittlich 109 Anhängern liegt Sandhausen derzeit auf dem letzten Platz der Auswärtsfahrer-Tabelle. In Hamburg werden die Fans der Schwarz-Weißen indes mit offenen Armen empfangen: Die HSV-Supporters organisieren für die hartgesottenen Gästefans am 19. Spieltag obendrein eine Hafenrundfahrt.
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Die guten Beziehungen haben eine Vorgeschichte: Vor dem Hinspiel hatte sich Sandhausen mit einer lustigen Aktion Sympathien in Hamburg erspielt. Am dortigen Hauptbahnhof wurde HSV-Fans auf großen Plakaten in sechs Schritten erklärt, wie sie den Weg in die badische Provinz finden würden.
Zeidler mit Freudschem HSV-Versprecher
Dass der HSV auch international noch immer einen klangvollen Namen besitzt, hat St. Gallens Trainer Peter Zeidler rund um das Testspiel mehrfach betont.
Bei seiner Lobhudelei ist dem 56-Jährigen zwischendurch dann sogar durchgegangen, dass es sich bei dem prominenten Gegner aber dennoch inzwischen nur noch um einen Zweitligisten handelte.
Und so nannte Zeidler den HSV nach dem Sieg noch einmal einen "sehr, sehr attraktiven Gegner aus der deutschen Bundesliga". Und: "Gegen den Hamburger SV 3:0 zu gewinnen, auch wenn es nur ein Testspiel ist, das tut natürlich unserem FC St. Gallen gut."
So sah es auch Tranquillo Barnetta, der am Dienstag den Treffer zum Endstand erzielt hatte. "So ein klarer Sieg gegen den HSV tut natürlich gut fürs Selbstvertrauen", sagte der ehemalige Bundesligaspieler von Leverkusen und Schalke.
Am Dienstag präsentierte der älteste Fußballclub der Schweiz dann einen weiteren in Deutschland noch bekannten Namen: Ab sofort arbeitet Ioannis Amanatidis (früher Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart) als Co-Trainer beim FC St. Gallen.
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Bester freut sich auf Wurst und Schimpfen
Sein Abgang kam überraschend: Nach 20 Jahren in unterschiedlichen Funktionen im Verein hat Marinus Bester den HSV verlassen. Zuletzt arbeitete der frühere Bundesligaspieler, der am Mittwoch 50 Jahre alt wird, als Talentebegleiter und Co-Trainer der Profis.
Am Montag packte Bester bereits seine Sachen im Volksparkstadion. Einen neuen Job hat der zweifache Vater noch nicht, dem Fußball will er aber erhalten bleiben.
Dabei freut sich Bester nun vor allem darauf, künftig Spiele des HSV "mit Bratwurst in der Hand auf der Nordtribüne" verfolgen zu können, wie er der "Bild"-Zeitung sagte. "Dann kann ich endlich jubeln und schimpfen wie ein echter Fan. Ohne Rücksicht auf meine Position im Verein. Das wird klasse."
Bilder aus dem Trainingslager:
Der HSV trainiert unter der Sonne Spaniens
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E-Sport-Trio startet mit Nordduell
Am Mittwoch wird es ernst für das E-Sport-Trio des HSV: Dann treten Niklas Heisen (Hamburg), Quinten van der Most (Rotterdam) und Jannik "Testotier" Berg (Darmstadt) erstmals in der "Virtual Bundesliga" an. Gegner um 17 Uhr in Hamburg ist Hannover 96.
Bis Mitte März spielen 22 Clubs aus der ersten und zweiten Bundesliga den ersten deutschen Club-Meister im eFootball aus. Ausgewählte Spiele werden sogar live im TV-Sender ProSieben MAXX übertragen.
Den Auftakt machen am Donnerstag (20.15 Uhr) Werder Bremen und RB Leipzig. Wann das erste Duell mit dem HSV gezeigt wird, steht indes noch nicht fest.
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Aus dem Trainingslager in La Manga sendete HSV-Profi Rick van Drongelen dann noch einen Videogruß an die drei Hamburger Hoffnungsträger der virtuellen Bundesliga.
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