Taxifahrer bestiehlt Dennis Diekmeier im Urlaub. Angreifer Hwang begibt sich auf Mertesackers Spuren.
Walace im Anflug auf Hannover
Nachdem der frühere HSV-Profi Walace zuletzt mit lustigen Strandbildern aus Brasilien für Wirbel sorgte, weil seine Kollegen von Hannover 96 gleichzeitig trainieren mussten, gibt es nun Entwarnung. Anders als im vergangenen Jahr, als Walace erst vier Tage später aus dem Urlaub kam, machte er sich am Mittwoch auf den Rückweg nach Deutschland, wie ein Foto am Flughafen auf Instagram zeigt. Damit dürfte der Brasilianer am Donnerstag mit seinen Kollegen ins Trainingslager nach Marbella fliegen, sollte ihm nichts mehr dazwischen kommen.
Diekmeier im Urlaub von Taxifahrer bestohlen
Ärgerlich Zwischenfall für Dennis Diekmeier zum Jahreswechsel. Wie die „Bild“ berichtet, wurde der langjährige HSV-Profi während seines Familienurlaubs in Dubai von einem Taxifahrer bestohlen. Demnach soll der Fahrer den seit Sommer arbeitslosen Rechtsverteidiger, seine Ehefrau Dana und die vier gemeinsamen Kinder am 20. Dezember zum Hotel gebracht haben. Noch bevor sich die Kofferraumklappe öffnete, soll das Taxi davongefahren sein – mit den Kinderwagen, zwei Tablets und einer Kinderjacke im Gepäck.
Dank der Unterstützung des Hotels gelang es, den Taxifahrer ausfindig zu machen. Bis auf die Jacke erhielten die Diekmeiers alle Gegenstände zurück. „Glück im Unglück gehabt“, wird Dana in dem Bericht zitiert.
Sakai: HSV soll letzter Club in Deutschland sein
Viele Menschen nutzen den Jahreswechsel, um sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. So tat es auch Gotoku Sakai. Der Japaner ist zu dem Entschluss gekommen, in Deutschland nie wieder für einen anderen Verein als den HSV aufzulaufen. „Ich kann mir nicht vorstellen, in Deutschland noch für einen anderen Verein als für den HSV zu spielen“, sagte der Ex-Stuttgarter der „Mopo“.
Seinen Karriereabschluss sieht Sakai aber in der Heimat. „Wenn ich merke, dass ich meine Leistungen nicht mehr bringen kann, gehe ich wahrscheinlich nach Japan zurück. Dort will ich meine Karriere beenden.“
Hwang stattet Wohnung mit Kältekammer aus
Kein HSV-Profi war im Jahr 2018 so viel unterwegs wie Hee-chan Hwang. Durch zahlreiche Reisen mit der südkoreanischen Nationalmannschaft sammelte der Angreifer zahlreiche Flugmeilen. Um für den Verein und die Nationalelf Vollgas geben zu können, ist die Regeneration ein wichtiges Thema für Hwang, wie er jüngst in einem Abendblatt-Interview verriet. Wie die „Bild“ nun erfuhr, ließ sich der 22-Jährige eine Kältekammer, die man bis zu Minus 180 Grad runterkühlen kann, in seiner Wohnung in den Elbvororten installieren.
„So kann ich nach dem Training oder den Spielen schneller regenerieren“, wird Hwang zitiert. Die sogenannte Eistonne ist bei Profis sehr begehrt. Spätestens seit dem legendären TV-Interview von Peer Mertesacker bei der WM 2014 ist diese Methode auch im Volksmund ein Begriff.
Hoffmann wünscht sich eine HSV-Einheit
Clubboss Bernd Hoffmann hat sich mit einer Neujahrsansprache an die HSV-Fans gewandt. "Wir sind uns bewusst, dass das erste Halbjahr unter dem permanenten Eindruck unseres Tabellenstandes in der 2. Fußball-Bundesliga stehen wird. Wir haben in der ersten Saisonhälfte hart gearbeitet, wir haben außerdem sehr viel gelernt. Wenn wir diese Tugenden – den Fleiß, die Lernfähigkeit und maximale Leistungsbereitschaft – mit in die kommenden Wochen und Monate nehmen, dann werden wir unsere Ziele erreichen können. Wir wollen diesen Weg gemeinsam beschreiten. Und gemeinsam heißt nicht, dass es dabei nur um die Profimannschaft, den Trainer- und Betreuerstab geht, sondern ich meine eine HSV-Einheit. Eine Gemeinschaft, die vom jungen Fan über den leidenschaftlichen Ultra bis zum kritischen Traditionalisten an einem Strang zieht. Die sich vom Aufsichtsrat über den Vorstand in die Mitarbeiterschaft trägt. Und die auch unsere Vereinsmitglieder prägt", sagte der Vorstandsboss.
Hoffmann weiter: "Wir wünschen uns keinen unreflektierten Einheitsbrei. Ganz bestimmt nicht. Unser HSV stand und steht seit jeher für Vielseitigkeit, für eine Vielfalt an Menschen und Meinungen. Und das muss auch so bleiben. Wir brauchen kritische Geister in unserem Club. Welche, die alles hinterfragen und damit ihren Anteil daran tragen, dass wir nicht stillstehen, sondern besser werden. Denn das müssen wir – auf allen Ebenen, und da dürfen uns auch die erfreulicheren Ergebnisse in der 2. Fußball-Bundesliga nicht ablenken. Wir wissen das. Wir wollen und werden nichts schönreden. Wir brauchen inhaltsstarke Diskussionen, wir brauchen aber ebenso respektvollen Umgang miteinander und Vertrauen in Entscheidungen."