Walace handelt sich mal wieder Ärger ein. Warum Hoffmann das Wort “Aufstieg“ meidet. VfB spricht Machtwort bei Mangala.

Warum Hoffmann das Wort "Aufstieg" meidet

Es ist das große Ziel aller Spieler, Fans und Clubverantwortlichen. Am 19. Mai, beim Heimspiel gegen Duisburg am letzten Zweitligaspieltag, soll die Rückkehr in die Bundesliga gefeiert werden. So weit, so gut. Auf dem steinigen Weg dieser Mission meidet Clubboss Bernd Hoffmann jedoch das entscheidende Wort "Aufstieg". Der simple Grund: "Ich habe den größten Wunsch, den alle HSVer haben. Das Wort spreche ich aber lieber nicht aus, das bringt kein Glück", sagte der Vorstandschef dem Abendblatt mit einem Lächeln auf den Lippen. Den Fans wird es ohnehin lieber sein, dass der HSV das große Ziel erreicht, und nicht die ganze Zeit darüber spricht.

Nach Fan-Kritik: 96 erklärt Walaces Strandfoto

Er scheint aus seinen Fehlern beim HSV nur wenig gelernt zu haben: Mit seinem neusten Instagram-Gruß vom Strand hat sich Walace reichlich Kritik bei den Fans von Hannover 96 eingeholt. Während seine Teamkollegen am Freitag nach der Urlaubskürzung die Rückrunden-Vorbereitung frühzeitig begonnen haben, postete der Mittelfeldspieler am Mittwoch ein Strandbild mit nacktem Oberkörper und einer Pik-Ass-Kette aus der südamerikanischen Heimat. Der Brasilianer bekam vom Verein bis zum 3. Januar Sonderurlaub, da er seiner Familie in einer „außergewöhnlichen Situation“ beisteht, hieß es vom Club.

Nachdem sich einige Fans negativ über das Foto äußerten, reagierte der Club am Donnerstag bei Twitter. „Wir können gut nachvollziehen, dass dieses Bild einen falschen Eindruck erwecken kann, aber Fakt ist: Walace ist nach Brasilien gereist, um seine Mutter zu sehen, der es gesundheitlich nicht gut geht. Garantiert ist er dort für sie da, dafür muss er nicht 24/7 bei ihr sein“, teilten die abstiegsbedrohten Niedersachsen mit. Ein 96-Fan kommentierte Walaces Bild sarkastisch: „Ich glaube, seiner Schwiegermutter gehört die Strandbar...“

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Auch beim HSV war Walace durch seine Instagram-Posts immer wieder negativ aufgefallen. Als er im Abstiegsendspurt für die Geburt seines zweiten Sohnes Sonderurlaub erhielt, grüßte er seine Follower ebenfalls mit einem Foto vom Strand. Anstatt beim Heimspiel gegen Hertha (1:2) auf der Tribüne Platz zu nehmen, posierte er mit nacktem Oberkörper von zu Hause. Nach seiner Verbannung zur U21 schwänzte er eine Trainingseinheit am Wochenende für einen Shopping-Trip nach Mailand. Wegen dieser diversen Eskapaden verkaufte der HSV seinen Problemprofi im Sommer für sechs Millionen Euro nach Hannover, wo er zum Nationalspieler wurde.

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Reschke schiebt Mangala-Verbleib Riegel vor

Er spielt eine herausragende Saison beim HSV. Dennoch wird der aus Stuttgart ausgeliehene Orel Mangala im Sommer zu seinem Stammverein zurückkehren. „Die Tür für einen Transfer ist keinen Spalt geöffnet“, sagte VfB-Sportvorstand Michael Reschke der Stuttgarter Zeitung. „Er wird am 1. Juli definitiv zum VfB zurückkehren.“ Für den HSV ist dieses Machtwort nicht neu. Sportvorstand Ralf Becker hatte zuletzt stets Ähnliches betont. Die Schwaben planen die Zukunft mit Mangala, weshalb sein Vertrag vor der Leihe nach Hamburg bis 2021 verlängert wurde.

Doch was passiert, wenn Stuttgart aus der Bundesliga ab- und der HSV aufsteigen sollte? "Ich würde im Fußball zwar nie etwas ausschließen, aber derzeit muss man davon ausgehen, dass Orel nach der Saison zu Stuttgart zurückkehrt. Das hat der VfB ja auch sehr deutlich kommuniziert, und das respektieren wir. Wir sind froh, dass er jetzt bei uns ist", sagte Becker in einem Abendblatt-Interview.

Hunke: Wahl ist zentrale Entscheidung für Zukunft

Zieht Jürgen Hunke seine Kandidatur noch vor der Präsidentenwahl zurück oder nicht? Klarheit über diese Frage werden die HSV-Mitglieder wohl erst auf der Mitgliederversammlung am 19. Januar haben. Im Vorfeld lässt sich Hunke lediglich über die Bedeutung der Wahl aus der Reserve locken. „Die Wahl wird eine zentrale Entscheidung für die Zukunft. Der Verein steht vor dem schwersten Jahr seiner Geschichte“, sagte der frühere Club-Präsident der „Bild“ in Bezug auf die finanzielle Lage des Vereins.

Fiete immer populärer

Na wenn das nicht an Fiete Arp liegt. Der Vorname Fiete zählt im Jahr 2018 zu den beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Hamburg (Platz 22). Wohl auch, weil HSV-Spieler Fiete Arp ungewollt als Pate fungierte. Der HSV-Youngster war in diesem Jahr in aller Munde: Erste Profisaison, Abistress, ein Vertragsangebot vom FC Bayern, der Abstieg mit dem HSV und schließlich die Vertragsverlängerung bei den Hanseaten. Für viele Hamburger Grund genug, um ihren männlichen Nachwuchs Fiete zu nennen.

Ex-HSV-Sprecher Wolf berichtet über Leben in China

Wie ergeht es eigentlich Jörn Wolf in China? Der langjährige Pressesprecher des HSV ist seit Sommer 2017 eine Art managender Co-Trainer an der Seite von Chefcoach Roger Schmidt bei Beijing Guoan. Wie schon bei seinem kurzen Intermezzo mit Schmidt in Leverkusen übernimmt Wolf die Kommunikation mit dem Betreuerstab und verschafft seinem Chef dadurch mehr Freiräume.

Jörn Wolf und Roger Schmidt zu ihrer Zeit in Leverkusen.
Jörn Wolf und Roger Schmidt zu ihrer Zeit in Leverkusen. © Imago/Team 2

Auch wenn er längst zur Vertrauensperson von Schmidt geworden ist, hegt Wolf keine höheren Ansprüche mit Blick auf das Trainerteam. „Trainer ist ein Beruf, den man lernen muss. Da sollte man sich richtig einschätzen“, sagte er der „Bild“. Mit dem Hauptstadtclub holte das Gespann zuletzt den chinesischen Pokal. Über den vierten Platz in der Liga qualifizierte sich das Team für die asiatische Champions League.